ISEK ist ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept, das von der Gemeinde Neudrossenfeld in den letzten Jahren mit hohem zeitlichen Aufwand auf den Weg gebracht wurde und nunmehr konkret...
ISEK ist ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept, das von der Gemeinde Neudrossenfeld in den letzten Jahren mit hohem zeitlichen Aufwand auf den Weg gebracht wurde und nunmehr konkret mit der Ortskernsanierung Schritt für Schritt umgesetzt werden soll. Im Rahmen einer Bürgerversammlung wurde der Vorentwurf der Arbeitsgemeinschaft A und I Ingenieurbüro GmbH, Neudrossenfeld, und der Landschaftsarchitekten Wirth und Birkenbeul, Kulmbach, in der Dreifachturnhalle vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass der Ortskern von Neudrossenfeld mit der Kulmbacher Straße, dem Schloss- und Marktplatz sowie der Ledergasse deutlich aufgewertet werden und auch an Verkehrssicherheit gewinnen soll.
Das große Problem wird aber in den fehlenden Parkplätzen gesehen, die zum Beispiel am neu gestalteten Marktplatz bis auf wenige Anliegerparkplätze gänzlich entfallen sollen. Die beiden planenden Büros werden sich jetzt bei der Erarbeitung des Entwurfs und der Detailplanung nochmals Gedanken machen müssen, ob nicht an der einen oder anderen Stelle zumindest die Möglichkeit für einen Kurzzeitparkplatz geschaffen werden kann.
Anhand von Bildern zeigte Architektin Astrid Kromer-Ott die Schwachstellen in der Verkehrssicherheit vor allem für Fußgänger auf. Am Schlossplatz und dem Marktplatz dominieren nach wie vor die Autos, hier will die Gemeinde eine gewisse Aufenthaltsqualität schaffen. Ein großes Ärgernis ist vor allem das mittlerweile unebene Pflaster mit den großen Fugen. Alle Bereiche des Ortskerns sollen mit einem neuen, ebenen Pflaster mit kleinen Fugen versehen werden. Für die Fußgänger sollen durchgängige Fußwege entstehen.
Am Schlossplatz geht es wie auch beim Marktplatz um eine Aufenthaltsqualität, die mit einer Reduzierung der Stellplätze erfolgen soll. Mit der Entschärfung des Mauerecks soll ferner für mehr Sicherheit gesorgt werden. Beim Marktplatz geht es darum, mit einer Begrünung und Sitzmöglichkeiten verschiedene Nutzungen zu erreichen. Insgesamt sollen Schloss- und Marktplatz ein völlig neues Bild bekommen, dabei soll auch das Element Wasser eine große Rolle spielen.
Schließlich noch die Ledergasse, die ebenfalls ein zentraler Bestandteil der Ortskernsanierung sein wird. Hier will die Gemeinde mit einem neuem Fahrbahnbelag und einer veränderten Aufteilung der Straße und überfahrbaren Seitenbereichen für eine Verkehrsberuhigung sorgen. Dazu gehören auch Fußgängerüberführungen.
Mit der Umsetzung will die Gemeinde, wenn alles gut läuft, bereits im kommenden Jahr beginnen. Mit der Ortskernsanierung geht auch ein Fußwegekonzept einher. Nach der Vorstellung der Pläne wurden die Sanierungsbereiche einzeln mit den Fragen der Bürgerinnen und Bürger abgearbeitet. Mit den ersten Gewitterblitzen beendete Bürgermeister Harald Hübner (CSU) nach knapp zwei Stunden eine sehr harmonisch verlaufene Bürgerversammlung.