• Faktencheck: Grundwissen rund um die Fränkischen Bierkeller 
  • Biergarten oder Bierkeller? Was klären auf. 
  • Keller-Empfehlungen: Diese Bierkeller können wir empfehlen 

Bierkeller oder Biergarten? Ob als Ziel einer ausgedehnten Fahrradtour in der Natur, für ein Feierabendbier mit Freunden oder um mittags ein herzhaftes Schäuferla zu genießen - Bierkeller gehören zur fränkischen Kultur einfach dazu. Doch wieso wird in manchen Regionen Frankens der Begriff "Bierkeller" verwendet und in anderen Regionen spricht man vom "Biergarten"? Wieso darf man auf Kellern oft seine eigene Speisen mitbringen? Und was ist eigentlich ein Schnitt? inFranken.de gibt den Überblick:

Deshalb sagen Franken "Bierkeller" und nicht "Biergarten"

Durch eine Lagerung bei kühlen Temperaturen kann die Haltbarkeit eines Bieres verlängert werden. Vor der Anwendung technischer Kühlanlagen verfügten die meisten Brauereien und Bierlokale deshalb über große Bierkeller. In Franken sind auch heute noch viele Bierkeller in Betrieb. Meist ist über dem Keller ein Schankbetrieb errichtet worden - daraus entstand die Redewendung "auf den Keller gehen".

Die schönsten Bierkeller und Biergärten in Franken*

So werden Besucher den Sommer über dazu eingeladen, unter Bäumen in Bierkelleratmosphäre ein Bier zu trinken. Ein typisch fränkischer Bierkeller besteht aus dem Kellerhaus am Eingang zum Lagerkeller, aus welchem Getränke und Brotzeiten gereicht werden. Daneben gibt es eine mit Bierbänken bestückte Schankfläche.

In den restlichen bayerischen Regionen wird meist vom Biergarten gesprochen. Im weiteren Sinn wird die Bezeichnung Biergarten auch für andere gastronomische Einrichtungen im Freien verwendet.

Wieso darf man auf dem Bierkeller sein Essen selbst mitbringen?

Viele Wirte verkaufen neben dem Bier auch Brotzeiten, wobei auf manchen Kellern das Mitbringen eigener Brotzeiten erlaubt ist. Die Tradition, dass der Gast seine Brotzeit selbst mitbringt und nur die Getränke erwirbt, hat sich insbesondere in Franken und Oberbayern erhalten.

100 Biergarten-Ausflüge für Familien und Entdecker*

Oft gibt es zwei verschiedene Bereiche auf dem Keller, die sich zum Beispiel durch unterschiedliche Biergarnituren kennzeichnen: In einem Tischbereich des Biergartens dürfen eigene Speisen verzehrt werden, der andere Bereich wird bewirtet.

Daneben gibt es in der Regel eine Schenke für die Getränke und eine Bude, die einfache Speisen wie Brezen, Gerupften oder Wurstsalat verkauft.

Was ist ein "Schnitt" beim Bier?

Oft wird auf Bierkellern ein "Schnitt" bestellt, wenn es sich zum Ende des Besuchs auf dem Bierkeller neigt - doch was ist das überhaupt? Ein Schnitt ist ein nur zur Hälfte eingeschenktes Bier, welches in Franken oft nur als letztes Bier vor dem Bezahlen ausgeschenkt wird. Es wird gerade eingeschenkt, weshalb das Glas oder der Bierkrug meist zur Hälfte mit Schaum befüllt ist.

Um Anspruch auf einen Schnitt zu haben, muss der Gast zuvor mindestens ein Seidla getrunken haben. Meistens kostet ein Schnitt nur die Hälfte des normalen Bierpreises. Der Schnitt ist ein besonderer Service der Brauereien und auf keiner Karte zu finden.

Die schönsten Bierkeller und Biergärten in Franken

In allen Regionen Frankens lassen sich Bier und Brotzeit auf vielen verschiedenen Bierkellern genießen. Deshalb haben wir die besten Adressen aus der Region herausgesucht:

Bierkeller in Bamberg
Bierkeller in Forchheim
Bierkeller in Bayreuth
Biergärten in Bad Kissingen
Biergärten in Coburg
Bierkeller in Erlangen-Höchstadt
Biergärten in den Haßbergen
Biergärten in Lichtenfels
Biergärten in Nürnberg

Sie suchen noch die passende Unterkunft vor Ort? Hier finden Sie unsere Empfehlungen für Hotels in Franken.

 Artikel enthält Affiliate Links