Das seit Jahren leerstehende Geisterhaus in der Pfarrer-Eckert-Straße in Etzelskirchen wird endlich abgerissen. An dessen Stelle sollen insgesamt 34 Wohnungen entstehen. Es gibt bereits viele Interessenten.
Die Tage des leerstehenden Geisterhauses in der Ortsmitte von Etzelskirchen sind gezählt. Das seit Jahren nicht mehr genutzte Gasthaus und der dahinter liegende Rohbau werden seit einigen Tagen abgerissen.
Das halbe Dach ist schon offen. Der Rohbau hinter dem Haus ist bereits komplett verschwunden, in dem ehemaligen Gasthaus entkernen Arbeiter im Moment die Einrichtung. Im Inneren des massiven Baus lässt sich nur noch erahnen, was dort früher einmal war: Im ehemaligen Gastraum steht eine verstaubte und zerfallene Theke, auf der noch eine alte Eiskarte liegt. Drei Arbeiter der Firma Brehm aus Gerhardshofen reißen seit einer Woche das Haus ab.
Bauherr aus Höchstadt
An Stelle des ehemaligen Gasthauses entstehen drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 34 Wohnungen. In diesem Jahr soll der Abriss noch beendet werden, sagt Holger Weirowski. Er ist Geschäftsführer der Höchstadter Firma FCF Wohnbau-GmbH, die als Bauherr fungiert. Nach dem Abriss soll - abhängig vom Wetter - im Frühling im hinteren Teil des Areals die erste Bodenplatte betoniert werden. Mitte 2021 soll alles fertig sein.
Jetzt, da der Abriss endlich begonnen hat, rückt auch der Verkaufsstart der geplanten Wohnungen näher. In der nächsten Woche soll es losgehen, sagt Weirowski. "Wir haben sehr viele Interessenten, die sich schon haben vormerken lassen", sagt er.
Bereits zahlreiche Bewerber
Rund 40 Bewerber stehen schon auf seiner Liste, viele davon kämen aus der Region oder möchten in die Heimat zurück. Altersgruppen seien alle vertreten. Bisher möchte rund ein Viertel der Interessenten die Wohnung als Kapitalanlage nutzen, sagt der Bauherr.
Drei Gebäude sollen auf der Fläche entstehen, das hintere und mittlere Gebäude sind miteinander verbunden, das vordere steht alleine. Erdgeschoss, erster und zweiter Stock sollen in der Höhe niedriger werden als das alte Gebäude. Die Wohnungen sollen zwischen 45 und 114 Quadratmeter groß sein. Der Quadratmeter kostet im Durchschnitt 3400 Euro. Sonst liege der Durchschnittspreis in Höchstadt zwischen 3900 und 4000 Euro, sagt Weirowski. Außerdem werden 51 Parkplätze gebaut, zum Großteil in einem Carport ebenerdig integriert.
Nachdem die Bauvoranfrage vom Landratsamt bereits abgesegnet worden war, gab der Bauausschuss des Stadtrats in seiner Juli-Sitzung seine Zustimmung für den Bauantrag.