Kommt der Stadtstrand im Coburger Rosengarten oder nicht? Entscheidung soll in Kürze fallen

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Vor dem Sintflutbrunnen im Coburger Rosengarten wurde eine Fläche ausgebaggert. Foto: Rebecca Vogt
Vor dem Sintflutbrunnen im Coburger Rosengarten wurde eine Fläche ausgebaggert. Foto: Rebecca Vogt

Bereits im zurückliegenden Jahr stellten zwei Coburger Gastronomen ihre Idee für einen Stadtstrand am Sintflutbrunnen im Rosengarten vor. Dort wurde nun bereits eine Fläche ausgebaggert.

Wer aktuell durch den Coburger Rosengarten läuft, dem dürfte - neben den bunt blühenden Rosen - vor allem auch eine ausgebaggerte Fläche vor dem Sintflutbrunnen ins Auge stechen. Ein erster Hinweis auf den Stadtstrand?

Bernhard Ledermann, Leiter des Grünflächenamts der Stadt Coburg, erklärt auf Anfrage, dass eine Entscheidung noch nicht gefallen sei. Nächste Woche (Montag) werde sich der Verwaltungssenat mit dem Thema Stadtstrand beschäftigen.

Stadtstrand oder Blühwiese

Gibt es grünes Licht für den Stadtstrand, werde auf der ausgebaggerten Fläche im Rosengarten Sand für diesen aufgebracht, erklärt Ledermann. Entscheiden sich die Mitglieder des Verwaltungssenats gegen den Stadtstrand, soll auf der ausgebaggerten Fläche eine Abmagerung in Form einer "blütenreichen Wiese" angelegt werden, wie der Leiter des Grünflächenamts berichtet.

Man habe ohnehin im Rosengarten Arbeiten erledigen müssen und deswegen das Ausheben der Fläche gleich miterledigt. Jetzt gelte es, abzuwarten, welche Entscheidung der Verwaltungssenat in Sachen Stadtstrand trifft, so Ledermann.

Konzept zweier Gastronomen

Nima Khorsandi und Enrico Pizzato, zwei Coburger Gastronomen, hatten im zurückliegenden Jahr die Idee ins Spiel gebracht, neben dem Sintflutbrunnen im Rosengarten einen Stadtstrand zu errichten. Im Januar dieses Jahres beantragte zudem die CSU/JC (Jungen Coburger) eine Machbarkeitsstudie über die Anlage eines Stadtstrands.

Khorsandi und Pizzato präsentierten dann Ende Mai dieses Jahres ihr Konzept im Senat für Stadt- und Verkehrsplanung sowie Bauwesen. Dieses sieht etwa 30 Sitzplätze mit Tischen vor, 20 Sitzsäcke und rund 50 Liegestühle. Aus zwei Containern sollen Speisen und Getränke verkauft werden. Ein weiterer Container dient als Toilette.

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Neben viel positivem Zuspruch gab es auch Einwände gegen das Vorhaben. So wurde etwa die Frage nach dem Einverständnis der Anwohner aufgeworfen. Außerdem wurde überlegt, ob sich ein kommerziell genutzter Stadtstrand mit dem Rosengarten, der als ruhiger Ort und grüne Lunge der Stadt dienen soll, vereinbaren lässt.

Gestartet werden soll in diesem Jahr, wenn der Verwaltungssenat grünes Licht gibt, dann zunächst mit einer abgespeckten Version - einem "Stadtstrand light".