B303: Warum die Landwirte wieder Hoffnung haben

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Gesprächsbedarf: Im Landratsamt wird noch einmal über die Ausweisung der B303 als Kraftfahrstraße beraten. - Foto: Berthold Köhler
Gesprächsbedarf: Im Landratsamt wird noch einmal über die Ausweisung der B303 als Kraftfahrstraße beraten. - Foto: Berthold Köhler

Die Sperrung der B303 für landwirtschaftliche Fahrzeuge ist für den Bauernverband immer noch ein Ärgernis. Jetzt wird die Situation neu geprüft.

Der neu gewählte Coburger Landrat, Sebastian Straubel (CSU/Landvolk), hat angekündigt, dass die Ausweisung der B303 im westlichen Landkreis Coburg als für langsame landwirtschaftliche Fahrzeuge gesperrte Kraftfahrstraße noch einmal auf den Prüfstand kommt. "Wir haben zu diesem Thema noch eine Besprechung", verriet der Landrat gestern bei der "Politischen Schlachtschüssel" des Bayerischen Bauerverbandes im "Auerhahn" Rottenbach.

Lesen Sie hier, wo denn das Problem bei der B303 eigentlich liegt

Ein gutes halbes Jahr nach Freigabe der Straße ist die Beschränkung immer noch ein "großes Thema" für die Bauern, sagte Christine Heider. Von Seiten der Landwirtschaft sei man gerne bereit, vor Ort mit modernen Fahrzeugen zu zeigen, dass die Kurvenradien der für den landwirtschaftlichen Verkehr vorgesehenen Begleitwege zu klein seien, versicherte Heider.

Nicht zu Wort gekommen

Genau das sei das Problem, schilderte Jürgen Angermüller (Landwirt aus Merlach): "Die Zäune am Rand der Kurven werden die erste Saison nicht überstehen." Die Probleme sind nach Angermüllers Angaben die Folge des vereinfachten Verfahrens, mit dem die B303 im westlichen Landkreis ohne Planfeststellungsverfahren ausgebaut wurde. Dabei seien die Landwirte nicht zu Wort gekommen.

Angermüller betonte, dass die Bundesstraße 303 insbesondere für den überregionalen landwirtschaftlichen Verkehr wichtig ist. Dort sind viele Fahrzeuge auf dem Weg zu den Main-Häfen in Zeil oder Schweinfurt unterwegs. Und das nicht nur im Sommer, wie BBV-Kreisobmann Martin Flohrschütz ergänzte: "Wir fahren auch im Winter, wenn die Begleitwege weder geräumt noch gestreut sind.

Mehr über die Gespräche bei der "Politischen Schlachtschüssel" lesen Sie demnächst auf inFranken.dePLUS