"Horrorszenario": Geiselnahme in fränkischer Klinik simuliert - Polizei wappnet sich für Ernstfall

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Geiselnahme in Bayreuther Klinik simuliert - Polizei übt für Ernstfall
Bei der Großübung im Bezirkskrankenhaus Bayreuth arbeiteten Polizisten mehrerer Dienststellen und ein Spezialeinsatzkommando (SEK) "Hand in Hand", um die Geiseln unbeschadet zu befreien.
Polizeipräsidium Oberfranken
Geiselnahme in Bayreuther Klinik simuliert - Polizei übt für Ernstfall
Bei der Großübung im Bezirkskrankenhaus Bayreuth arbeiteten Polizisten mehrerer Dienststellen und ein Spezialeinsatzkommando (SEK) "Hand in Hand", um die Geiseln unbeschadet zu befreien.
Polizeipräsidium Oberfranken
Geiselnahme in Bayreuther Klinik simuliert - Polizei übt für Ernstfall
Bei der Großübung im Bezirkskrankenhaus Bayreuth arbeiteten Polizisten mehrerer Dienststellen und ein Spezialeinsatzkommando (SEK) "Hand in Hand", um die Geiseln unbeschadet zu befreien.
Polizeipräsidium Oberfranken

Einsatzkräfte der Polizei waren bei einer aufwendigen Großübung im Bezirkskrankenhaus Bayreuth gefordert. Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, wurde ein "Horrorszenario" simuliert.

Im Zuge einer großangelegten Übung im Bezirkskrankenhaus Bayreuth hat die Polizei den Ernstfall geprobt. Wie die Polizei Bayreuth am Mittwoch (2. April 2025) mitteilte, wurde dafür eine Geiselnahme inszeniert.

"Im Ernstfall ein Horrorszenario für alle Beteiligten", heißt es vonseiten der Polizei. Durch die Übung wolle man sicherstellen, in Zukunft  "noch besser auf solche Extremsituationen vorbereitet zu sein". Im vergangenen Jahr hatten sich auch die Rettungskräfte am Flughafen Nürnberg für den Ernstfall vorbereitet

"Von Männern als Geiseln genommen": Polizei übt dramatischen Einsatz im Bezirkskrankenhaus Bayreuth

Wie die Polizei Bayreuth berichtet, wurde im Zuge der Großübung simuliert, dass "ein Pfleger und eine Pflegerin von Männern als Geiseln genommen wurden". In der Folge stellten die Geiselnehmer Forderungen und führten intensive Gespräche.

Bayreuther Polizisten mehrerer Dienststellen und ein Spezialeinsatzkommando (SEK) arbeiteten demnach "Hand in Hand, um den Ernstfall bestmöglich zu simulieren und zu trainieren". Nach Angaben der Polizei stelle ein solcher Vorfall eine "außergewöhnliche Lage" dar und sei deshalb "keine Routine". Demnach stellte die Übung "alle beteiligten Einsatzkräfte vor schwierige Herausforderungen".

Wie es weiter heißt, lief die Übung "unter Berücksichtigung vorhandener Konzeptionen ab". Demnach begann sie "mit dem Eintreffen der ersten Streifenbesatzungen der örtlich zuständigen Dienststelle und endete mit der Festnahme der Geiselnehmer durch das SEK". Die Geiseln blieben in dem Szenario "zum Glück unverletzt".  

"Gezeigt, wie wichtig gut abgestimmte Zusammenarbeit ist" - Polizei nach Großübung mit positivem Fazit

"Die hervorragende Zusammenarbeit und die gemeinsame Planung dieser Übung waren von entscheidender Bedeutung für den erfolgreichen Ablauf", hält die Polizei im Nachgang der Großübung fest. "Die enge Kooperation zwischen der Polizei und den Verantwortlichen des Bezirkskrankenhauses hat nicht nur die Übung maßgeblich unterstützt, sondern auch gezeigt, wie wichtig eine gut abgestimmte Zusammenarbeit in Krisensituationen ist", heißt es weiter.

Die Beteiligten ziehen deshalb ein positives Fazit. In einer Abschlussbesprechung sollen nun die gewonnenen Erfahrungen zusammengefasst und ein ausführlicher Erfahrungsbericht erstellt werden. Auch in Coburg fand vergangenes Jahr eine spektakuläre Übung statt: 700 Einsatzkräfte probten bei einem simulierten Zugunglück mit Toten den Katastrophenfall.

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