Die beiden jungen Gründer Max Wimmer und David Kossmann haben im Kreis Bamberg ein Start-up gegründet, das mit einer Werbeidee das kostenlose Verteilen von Lebensmitteln ermöglicht.
Im Landkreis Bamberg strebt gerade ein neues Start-up auf. Ziel von Affordables aus Strullendorf ist es, durch Werbung auf Verpackungen sowohl ökonomisch als auch ökologisch Vorteile zu bieten. "Unser Ziel: Lebensmittel günstiger machen", erklärt Max Wimmer (23), Co-Gründer von Affordables im Gespräch mit inFranken.de. Inspiriert vom US-amerikanischen 'Freewater'-Modell, habe das junge Unternehmen dieses erweitert, wie er weiter erklärt.
Die Idee für das Projekt sei in einem spontanen nächtlichen Telefonat mit Freund und Mitgründer David Kossmann (25) entstanden. "Angefangen hat unsere Idee mit Werbung auf Lebensmitteln", erläutert Wimmer. Während sich Kossmann um die Umsetzung und Firmenstruktur kümmere, sei Wimmer für Grafik und Ideen verantwortlich. Das Konzept soll sich nun auf weitere Produkte und Partner erweitern.
Gratis-Wasser von Affordables aus Strullendorf - "von Feedback positiv überrascht"
Nach der Gründung im April starteten sie demnach mit Wasser als erstem Produkt. Erfolge konnten sie laut Wimmer dann mit dem ersten Partner, dem "Open Beatz Festival", verzeichnen. Das kostenlose Wasser sei auch bei "Bamberg zaubert" gut angenommen worden. "Vom Feedback waren wir alle positiv überrascht", sagt Wimmer, und betont: "Unser Credo ist werben ohne zu nerven."
Affordables legt laut Wimmer großen Wert auf zielgruppenorientiertes Marketing. So werden die Werbeinhalte gezielt etwa an das Alter der Besucher von Veranstaltungen wie dem "Blues-und-Jazz-Festival" oder "Bamberg zaubert" angepasst. "Im Gespräch mit dem Unternehmen wird dann die Zielgruppe festgelegt, die am besten zum Unternehmen passt", fügt Wimmer hinzu. Mit Grafikern werde dann über das Design der Flasche gesprochen. "Wir können nahezu alles drucken, von farbenfrohen Bildern und Motiven über Grafiken bis hin zu QR-Codes."
Zusammen mit Partnern wie Lagarde 1 habe das Start-up auch Wasserflaschen mit Proteinpulver in Angriff genommen. Künftige Produkte sollen eine breite Palette umfassen. "Nächste Aktionen sollen Lavendelsalz und Nudeln sein", verrät Wimmer in Hinblick auf das Sortiment im kommenden Jahr. Beispielsweise sollen kostenfreie Produkte dann unter anderem an Studierendenwohnheime und Supermärkte gehen. "Wir möchten uns damit dauerhaft etablieren."
"Der Umwelt etwas Gutes getan" - Start-up will gegen Müll vorgehen
Dabei stellen sie laut eigenen Aussagen sicher, dass die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird. "Der Unterschied: Bei uns wird Müll eingespart", erklärt der Mitgründer. Ihm zufolge würden die Tetra Paks unter anderem für Bäckerkisten recycelt. Flyer, Banner und Prospekte würden durch die Werbefläche auf den Tetra Paks ersetzt und "der Umwelt dadurch etwas Gutes getan".
Mittlerweile gebe es Produkte schon in Apotheken und einzelnen Läden. "Beim Einkauf bekommt man dann kostenlos eins unserer Produkte in die Hand gedrückt."
Mineralwasser in einer Verbundverpackung, geht's noch?
Diese "als Umweltfreundlich geltenden" Verpackungen lassen sich bisher so gut wie gar nicht (im großen Umfang) recyclen
😩
...höchstens im Laborversuch 😎