Für die Macher der Sandkerwa in Bamberg ist es ein Rätsel. Trotz verstärkter Anstrengungen wurden auch 2018 kaum mehr Festabzeichen verkauft. Woran liegt´s?
Es war eine gute Nachricht an einer Stelle, an der die Sandkerwa nicht nur gute Schlagzeilen gemacht hatte. Im Spiegelsaal der Harmonie war vom Stadtrat jahrelang um ein tragfähiges Finanzkonzept für die Sandkerwa gerungen worden.
Diese Debatte scheint sich gelohnt zu haben, wie eine Bilanz kurz nach dem Ende des Geschäftsjahrs 2018 zeigt. Demnach kann die Sandkerwa Veranstaltungs GmbH mit einem positiven Ergebnis abschließen. Geschäftsführer Horst Feulner rechnet sogar mit einem kleinen Überschuss.
Gewinne blieben bei der Sandkerwa stabil
Dazu beigetragen hat die neue Struktur der GmbH, an der die Stadt 49 Prozent der Anteile hält. Erstmals wurden auch Einnahmen durch Sponsoring erzielt. Auch die Gewinne durch die Standbetreiber blieben stabil - trotz durchwachsenen Wetters.
Doch es gab nicht nur positive Erkenntnisse 2018. Vor allem der Verkauf der Festabzeichnen hinkte den Erwartungen hinterher. Zwar hat die Kerwa-Gesellschaft im vergangenen Jahr die Verkaufsanstrengungen deutlich gesteigert. Dennoch landete man bei nur 11000 verkauften Stück, das war unwesentlich mehr als in den Vorjahren.
Lieber Bier statt Abzeichen?
Woran liegt es, dass die individuell gestalteten Abzeichen offenbar nicht richtig einschlagen? Warum drücken sich immer noch viele vor dem Kauf? Könnte es sein, dass mancher Besucher lieber ein Seidla kauft statt ein Abzeichen?
Horst Feulner möchte darüber nicht spekulieren, hofft aber dennoch, noch mehr Kerwafans davon überzeugen zu können, dass sie mit dem Festabzeichen die Veranstaltung für die Zukunft sichern.
Sandkerwa ist kein Selbstläufer
Denn trotz der guten Einnahmen im vergangenen Jahr sei die Kerwa immer noch kein Selbstläufer. Um die Gesamtkosten von einer viertel Million Euro zu erwirtschaften, brauche es mehrere Standbeine - die Einnahmen durch die 140 Standbetreiber ebenso wie den Verkauf der Festabzeichen.
Ich würde für´s Festabzeichen 50 EUR verlangen und dafür sind die ersten 3 Maß Bier frei.
Jede weitere Maß dann 10 EUR, Wildpinkeln 100 EUR, öffentliche Übergabe des Mageninhalts ebenso 100 EUR.
Pro Amphibienfahrzeug-Rundfahrt pro Tag 250 EUR.
Und die Gastwirte und Standbetreiber müssen 20 % vom Gewinn an die Veranstalter der Kerwa abführen.
Feuerwerk entfällt wegen der nicht weg zu diskutierenden Feinstaub-Thematik.
Tja, wer rechnen kann ..............
Gewohnter Verbal-Durch...fall.
mancher kauf sich davon lieber 2 KG Fleisch beim Discounter
Geiz ist halt immer noch geil!
Ich habe in drei Tagen Kerwabesuch nicht einen Abzeichenverkäufer gesehen. Vielleicht liegt's (auch) daran? - Gezielt suchen tu ich nicht...
Zum geregelten Ablauf und einem profitablen Geschäft der Sandkerwa hätte ich noch einige Vorschläge:
- Regatta zwischen Kranen und Konzerthalle für Besitzer von Amphibienfahrzeugen, Segel-, Paddel- und Motorbooten. Einlass am Hafen/Anleger Landesgartenschau für 150,- Euro plus Kauf eines Festabzeichens
- Sperrung der Innenstadt an den entscheidenden Zufahrten Memmelsdorfer Str., am Bahnhof, am Pfisterberg und an der Forchheimer Str., kein Einlass für motorisierte Fahrzeuge aller Art. Radler haben als Zugangsgebühr ein Festabzeichen zu kaufen. Vorteil: kein Feinstaub in der Innenstadt.
- Streichung des Feuerwerks, Die Einsparung beträgt bestimmt 30.000 Euros. Weiterer Vorteil: s.o. ebenfalls Vermeidung von Feinstaub im Innenstadtbereich
Der Spaßbremse sind keine Grenzen gesetzt..........