Während der Corona-Pandemie wird einem geraten, auf Reisen zu verzichten - auch innerhalb Deutschlands. Doch: Müssen Sie mit Bußgeldern oder Strafen rechnen, wenn Sie trotzdem Ihre Koffer packen? inFranken.de klärt auf.
Verreisen in der Corona-Pandemie: Der Teillockdown wurde bis zum 10. Januar verlängert und genauso wie die Deutsche Wirtschaft blutet, schlagen die Pandemie-Regelungen auch immer mehr Deutschen auf die Gemüter. Gerade in der Weihnachtszeit wünschen sich viele Menschen bei ihren Liebsten zu sein und die Familie zu besuchen - und dafür muss der ein oder andere den Weg in ein anderes Bundesland auf sich nehmen. Von Reisen wird aktuell abgeraten - doch: Müssen Sie mit Bußgeldern oder gar Strafen rechnen, wenn Sie tatsächlich Ihre Koffer packen?
Generell kann bei dem Überschreiten der Bundesländer mit keiner weiteren Strafe gerechnet werden. Das geht klar aus den Angaben der Onlineseite der Bundesregierung hervor. Allerdings gilt dies nur, solange den Regeln des Infektionsschutzgesetzes nachgekommen wird - und hier gelten je Bundesland andere Vorschriften. Was genau Sie wo dürfen und was nicht, erfahren Sie hier.
Die Bundesregierung rät von Reisen generell ab
Dennoch wird es schwer überhaupt verreisen zu können. Denn immer noch gilt: Maximal zwei Hausstände dürfen sich treffen. Da Übernachtungen in Hotels und Gaststätten nicht möglich sind, wird dies eine zusätzliche Herausforderung während dem Aufenthalt. Denn selbst wenn man bei Freunden übernachtet, ist damit das maximale Volumen der Hausstände in einem Raum bereits ausgereizt.
Außerdem ist zu beachten, dass es auch innerhalb Deutschlands klare Risikogebiete gibt. Wo diese sind, erfahren Sie hier. Die Regierung rät dennoch jedem Bürger, von allen nicht unbedingt notwendigen Reisen abzusehen. Die Bundesregierung hat extra für die Weihnachtszeit eine Ausnahme gemacht, was die Corona-Regeln angeht. So dürfen an Weihnachten ganze 10 Personen zusammen sein. Doch dieser Preis ist hart erkämpft, denn auch wenn viele sich über die Feiertage einfach nur Ruhe wünschen, wird das Virus keine Auszeit machen. Man rechnet deswegen gerade während der Feiertage mit höheren Infektionszahlen.
Wie Bundeskanzlerin Merkel bereits vor einigen Monaten beteuerte, sei genau dieser Abstand das richtige Signal und der beste Ausdruck von Fürsorge. Auch wenn das vielleicht nicht ausreichen mag, um den Virus endgültig von der Landkarte zu fegen, ist es doch ein Anfang. Und genau an Weihnachten, dem Fest der Fürsorge und der Nächstenliebe, sollte man mehr oder weniger bereit sein, sich selbst ein wenig zurückzunehmen. Denn auch wenn keine Strafe bei dem Verreisen innerhalb Deutschlands zu erwarten ist, ist es am Ende doch der Verzicht jedes Einzelnen, der zum Sieg gegen das Virus führen wird.