Spektakuläre Bergrettung: Wanderer stecken in misslicher Lage - bei heftigem Schneetreiben

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Spektakuläre Bergrettung in Niederösterreich: Vater und Sohn stecken in misslicher Lage
In Österreich mussten die Bergretter einen Vater und seinen Sohn bei extremen Wetterverhältnissen aus einer ausweglosen Situation befreien.
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In Österreich mussten die Bergretter einen Vater und seinen Sohn bei extremen Wetterverhältnissen aus einer ausweglosen Situation befreien.
Spektakuläre Bergrettung in Niederösterreich
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Die Rettungskräfte mussten vom Tal aufsteigen.
Spektakuläre Bergrettung in Niederösterreich
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Ein Vater-Sohn-Duo war in Niederösterreich zu einer Bergwanderung aufgebrochen. Doch die Wetterverhältnisse machten ein Vorankommen unmöglich und das Gespann setzte einen Notruf ab. Die Bergretter standen vor einem anspruchsvollen Einsatz.

Sowohl Bergrettung als auch Alpinpolizei mussten zu einem anspruchsvollen Einsatz in den niederösterreichischen Bergen ausrücken. Die zwei gesuchten Bergsteiger konnten von der "tiefwinterlichen Rax" aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Die Bergrettung Niederösterreich-Wien berichtet davon in einer Pressemitteilung.

Ein 55-Jähriger und sein 22-jähriger Sohn hatten Ende November 2023 eine Wanderung über das Rax Plateau zum Waxriegelhaus geplant. Zuvor wollten sie vom Höllental über den Rudolfsteig aufsteiegen.

Vater und Sohn brechen zu Winderwanderung auf - und stecken plötzlich in der Schneefalle

Jedoch hatten die beiden Wanderer bereits recht früh bemerkt, dass der Aufstieg aufgrund der Wetterverhältnisse und des Schneetreibens problematisch werden würde. Daher hatte das Duo sich dazu entschieden, bereits über den Gaislochsteig abzusteigen. Die Route galt als Klettersteig des Schwierigkeitsgrads B und war bei der vorherrschenden Witterung zu anspruchsvoll, um sicher ans Ziel zu kommen, heißt es. 

Die beiden Männer setzten daher gegen 16 Uhr einen Notruf ab. Für die Retter gestaltete sich dieser Einsatz allerdings besonders schwierig: Nach der Alarmierung konnten die Einsatzkräfte keine Telefonverbindung mehr zu den Wanderern aufnehmen und kannten somit nicht deren genauen Aufenthaltsort, berichtet die Bergrettung. Bei weniger problematischen Wetterverhältnissen hätte die Bergrettung sowohl Hubschrauber als auch Drohnen in den Einsatz geschickt. Dies sei jedoch nicht möglich gewesen. Außerdem hatte sich die Raxseilbahn zum genannten Zeitpunkt in Revision befunden und die Rettungskräfte mussten vom Tal aus auf den Berg aufsteigen.

Mehrere Mannschaften der Ortstelle Reichenau sowie ein Alpinpolizist rückten hierfür aus. Die Gesuchten konnten nicht - wie zuvor vermutet -am Ausstieg Gaisloch  gefunden werden, also begannen die Einsatzkräfte die Umgebung abzusuchen. Die weitere Vermutung, dass die beiden Männer in der nahegelegenen Dirnbacherhütte Unterschlupf gesucht hatten, bestätigte sich "glücklicherweise", so die Bergrettung. Anschließend wurden die Wanderer von der Bergmannschaft über den Gaislochsteig abgeseilt und erreichten gegen 22.30 Uhr das Tal.