Deutscher Mallorca-Tourist tot auf Autobahn gefunden: Richter müssen wichtige Entscheidung fällen

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Prozess zum Tod eines Deutschen auf Mallorca
Zwei Spanier stehen wegen des Tods eines deutschen Urlaubers in Palma de Mallorca vor Gericht. Die Geschworenen sehen eine Schuld der Angeklagten für erwiesen an ...
Prozess zum Tod eines Deutschen auf Mallorca
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Prozess zum Tod eines Deutschen auf Mallorca
Zwei Spanier stehen wegen des Tods eines deutschen Urlaubers in Palma de Mallorca vor Gericht. Die Geschworenen sehen eine Schuld der Angeklagten für erwiesen an.
Gericht in Spanien
Clara Margais/dpa
Prozess zum Tod eines Deutschen auf Mallorca
Zwei Spanier stehen wegen des Tods eines deutschen Urlaubers in Palma de Mallorca vor Gericht. Die Geschworenen sehen eine Schuld der Angeklagten für erwiesen an ...
Deutscher Autobahn-Toter auf Mallorca
Patrick Schirmer/dpa

Der Tod des 20-Jährigen auf der spanischen Baleareninsel Mallorca beschäftigt das Gericht weiter: Die Geschworenen sehen eine Schuld der beiden Angeklagten für erwiesen an. Nun müssen die Richter entscheiden.

Update vom 12.12.2024: Schuldspruch im Prozess um Tod eines Deutschen auf Mallorca

Die Mehrzahl der Geschworenen im Landgericht Palma auf der spanischen Ferieninsel Mallorca ist davon überzeugt: Zwei Spanier tragen Schuld am Tod eines deutschen Urlaubers im Oktober 2022, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur nach Verkündung der Entscheidung des Geschworenengerichts vor Ort berichtet. 

Jetzt liegt es an den Richtern zu klären, ob es sich um einen Mord oder Totschlag handelt. Die Entscheidung wird dann die Höhe Strafmaßes beeinflussen.Wann es verkündet wird, ist nicht bekannt. "Es gibt nur Verlierer in diesem Prozess", sagte der Vater des 20-jährigen Opfers aus Nordhessenbeim Verlassen des Gerichts, wie die Mallorca Zeitung in einem Video festhielt. Er drückte demnach seinen Dank für die Arbeit der Ermittler und des Gerichts aus.

Den beiden Angeklagten war zur Last gelegt worden, den deutschen Urlauber am Abend des 8. Oktober 2022 nahe der berüchtigten Partyzone Ballermann in Palma auf der Straße getroffen, ihn mit ihrem Lieferwagen mitgenommen und ihn später auf der Flughafen-Autobahn aus dem Fahrzeug geworfen zu haben. Die Mehrheit der neun Geschworenen sah dieses Szenario als erwiesen an. Die Angeklagten behaupteten jedoch, der junge Mann sei von selbst aus dem fahrenden Wagen gesprungen.

Anklage fordert 15 Jahre Haft bei Totschlag

Nach der Aussage von Forensikern im Zeugenstand soll der Tod durch Überfahren verursacht worden sein. Ein nachfolgender Autofahrer war über den Urlauber gerollt, was demnach die tödlichen Verletzungen verursachte.

Staatsanwaltschaft und die Anwälte der Familie gingen von Mord aus und fordern jeweils 25 Jahre Haft für die beiden Verdächtigen. Sollte die Tat nun als Totschlag gewertet werden, fordern sie 15 Jahre Haft. Als Motiv wird von den Ermittlern angenommen, dass die Spanier den betrunkenen Touristen ausrauben wollten, der laut Gerichtsakten zum Tatzeitpunkt einen Alkoholgehalt von 2,41 Promille im Blut hatte.

Ein Zeuge, der in einem Auto hinter dem Lieferwagen saß, hatte vor Gericht ausgesagt, gesehen zu haben, wie eine Person "wie ein Sack Kartoffeln" auf die Fahrbahn fiel. Er hatte die Ermittler überhaupt erst auf die Spur eines weißen Lieferwagens gebracht, was schließlich ein Jahr nach dem Vorfall - im Oktober 2023 - zur Festnahme der beiden Spanier führte. Ursprünglich waren die Ermittler von einem Unfall ausgegangen.

Update vom 04.12.2024: Wurde der Deutsche schon im Transporter ermordet? Forensiker mit klarer Aussage

Im Prozess gegen zwei Spanier um den Tod eines Deutschen auf der spanischen Ferieninsel Mallorca im Oktober 2022 haben Gerichtsmediziner keine Hinweise auf einen Mord an dem 20-Jährigen bestätigen können. Der junge Tourist aus Nordhessen sei vielmehr sehr wahrscheinlich durch Überfahren ums Leben gekommen, sagten mehrere Forensiker Medien zufolge vor Gericht aus. 

Drei Verletzungen an Kopf, Oberkörper und Leber könnten seinen Tod verursacht haben, als er von einem Auto überrollt wurde, zitierte die Zeitung «Última Hora» eine Forensikerin. Die Anwälte der Familie des Mannes und die Staatsanwaltschaft gehen indes von Mord aus und fordern je 25 Jahre Haft für die beiden Angeklagten. 

Den beiden Spaniern wird vorgeworfen, den Urlauber am späten Abend des 8. Oktober 2022 in der Nähe der Feiermeile Ballermann in der Inselhauptstadt Palma auf der Straße angetroffen, in ihrem Lieferwagen mitgenommen und ihn später auf der Flughafen-Autobahn aus dem Wagen geworfen zu haben. Eine Anwältin der Familie des Mannes hatte zum Prozessauftakt vergangene Woche zudem gesagt, der Deutsche sei zu dem Zeitpunkt, als er aus dem Wagen fiel, bereits tot gewesen, und es habe eine Art Kampf im Lieferwagen gegeben.

Angeklagte Spanier heute vor Gericht

Der Urlauber hatte laut Anklageschrift 2,41 Promille im Blut, möglicherweise zuvor sogar noch mehr, wie eine Gerichtsmedizinerin nicht ausschloss: Er hatte den Tag mit seinem besten Freund in Palma verbracht, nach dessen Aussage viel getrunken und war dann auf bisher ungeklärte Weise in den Lieferwagen gelangt. Die Polizei vermutet als Motiv, dass die Angeklagten ihn ausrauben wollten.

Ein nachfolgender Autofahrer, der damals auf dem Weg zur Arbeit war, fuhr über den Körper des Deutschen. Auch er sagte bereits vor Gericht aus, ebenso ein Augenzeuge, der in einem Auto hinter dem Lieferwagen saß und sah, wie eine Person "wie ein Sack Kartoffeln" auf die Fahrbahn fiel. Am heutigen Mittwoch (4. Dezember 2024) sollen die Angeklagten gehört werden, für kommenden Montag wird das Urteil erwartet.

Update vom 29.11.2024: "Wie ein Sack Kartoffeln" - Zeuge beschreibt Zustand des Deutschen bei seinem Fall

In dem Prozess über den Tod eines deutschen Touristen auf Mallorca hat ein Augenzeuge seine möglicherweise entscheidenen Beobachtungen vor Gericht geschildert. An jenem späten Abend des 8. Oktober 2022 will er beobachtet haben, wie aus einem weißen Lieferwagen auf der Autobahn in der Nähe von Palma eine Person auf die Straße gestoßen wurde. "Er fiel wie ein Sack Kartoffeln", berichtete der Zeuge vor dem Landgericht Palma.

Genau dieses Zitat hatte bereits Ángel Ruiz, der Chef der Mordkommission bei der Nationalpolizei auf Mallorca, am Donnerstag vor Gericht bekanntgegeben. Als Zeuge hatte Ruiz die Ergebnisse seiner monatelangen Ermittlungen geschildert. Sie hatten ein Jahr nach dem Tod des 20 Jahre alten Urlaubers aus Nordhessen zur Festnahme der jetzt angeklagten zwei Spanier geführt. Diese sollen mit dem besagten Lieferwagen unterwegs gewesen sein.

Zeuge rief Notruf

Der Augenzeuge hatte in einem hinter dem Lieferwagen fahrenden Fahrzeug gesessen. Sowohl er als auch seine Freundin hätten sich über die merkwürdige Fahrweise des Transporters gewundert und daraufhin die Spur gewechselt, um nicht hinter ihm zu fahren. In dem Moment, als der Mensch hinausgeworfen wurde, sei der Lieferwagen nahe am Fahrbahnrand gefahren. Der hinausgeworfene Mensch habe sich nicht mehr bewegt, entweder sei er tot oder bewusstlos gewesen, sagte der Augenzeuge weiter. Er und seine Begleitung alarmierten daraufhin den Notruf.

Weiter viele offene Fragen

Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Angeklagten vor, den jungen Deutschen an der Playa de Palma nahe der Feiermeile Ballermann nach einem Abend mit einem Kumpel im betrunkenen Zustand angetroffen, mitgenommen und wenig später auf der Autobahn aus dem Lieferwagen gestoßen zu haben. Sie fordert je 25 Jahre Haft und eine Entschädigung von rund 200.000 Euro. Die Ermittler vermuten als Motiv, dass die beiden den Deutschen ausrauben wollten.

Anfangs gingen die Ermittler noch davon aus, dass sich der junge Urlauber nach der Partynacht im betrunkenen Zustand selbst auf die Autobahn verirrt habe. Ermittlungen ergaben aber, dass die Strecke in der Zeit für einen Fußgänger zu weit gewesen wäre. Laut Anklageschrift hatte der Deutsche 2,41 Promille Alkohol im Blut.

Nachricht über "Tod eines Betrunkenen" alarmierte Zeugen

Auf Videoaufnahmen einer Überwachungskamera sei zu sehen, wie er nach einem Besuch des Ballermann noch einen Döner gekauft habe, bevor er dann nahe seinem Hotel von einem Lieferwagen mitgenommen worden sei, hatte Ruiz am Donnerstag weiter gesagt. Wie genau der Urlauber in das Auto kam, sei auf den Aufnahmen nicht zu sehen. 

Ein nachfolgendes Auto hatte damals den jungen Mann auf der Autobahn überfahren. Wann und wie genau er zu Tode kam, ist noch nicht klar. Der Augenzeuge sagte vor Gericht, er habe sich erst bei der Polizei gemeldet, als er die Nachricht gehört habe, dass ein Betrunkener überfahren worden sei. Er habe zunächst selbst nicht glauben können, was er gesehen habe, und deshalb der Polizei zunächst nichts von dem Lieferwagen erzählt. Es sei ihm "surreal" vorgekommen. Der Prozess soll etwa zwei Wochen dauern.

Update vom 28.11.2024: Fall gibt Rätsel auf - Deutscher soll schon vor Wurf auf die Autobahn tot gewesen sein

Der Gerichtsprozess gegen zwei spanische Staatsbürger, die in Verbindung mit dem Tod eines deutschen Touristen auf Mallorca stehen, begann mit einer unerwarteten Wendung.

Laut der deutschsprachigen Mallorca Zeitung äußerte sich die Anwältin der Familie des nordhessischen Opfers, Maria Barbancho, in ihren Eröffnungsstatements, dass der 20-Jährige bereits tot gewesen sei, als er an jenem Abend im Oktober 2022 auf eine Autobahn in der Nähe von Palma, der Hauptstadt der Insel, geworfen wurde.

Den Ausführungen der Anklageschrift zufolge, sollen die beiden Spanier den 20-jährigen Touristen am Abend des 8. Oktober 2022 gegen 22:30 Uhr aus der Beifahrerseite eines weißen Lieferwagens auf die Flughafenautobahn gestoßen haben, mit der Absicht zu töten.

Opfer soll über 2 Promille Alkohol intus gehabt haben

Der junge Deutsche, der laut Gerichtsakten zu diesem Zeitpunkt einen Blutalkoholgehalt von 2,41 Promille hatte, war an jenem Abend zuvor mit einem Freund am Ballermann in Palma unterwegs gewesen, als sie sich aus den Augen verloren. 

Die Verteidigung der beiden Angeklagten argumentierte vor Gericht, dass der Deutsche eigenständig aus dem Lieferwagen gesprungen sei, berichtet die Diario de Mallorca. Anwältin Barbancho entgegnete dem mit Nachdruck: "Es ist kein besoffener Deutscher bei einem Unfall aus dem Lieferwagen gestürzt. Es war ein grausamer Mord. Zuvor gab es eine Schlägerei im Lieferwagen. Autofahrer hinter dem Wagen sahen, wie das Auto seltsam fuhr."

Der junge Mann wurde damals, als er auf der Autobahn lag, von einem nachfolgenden Fahrzeug erfasst. Wann genau und auf welche Weise er ums Leben kam, wird auch in den kommenden Tagen des Prozesses von Bedeutung sein.

Staatsanwaltschaft fordert 25 Jahre Haft für mutmaßliche Täter

Die Staatsanwaltschaft sowie die Anwälte der Familie des Verstorbenen fordern je 25 Jahre Freiheitsentzug. Zudem sollen die beiden Angeklagten den Hinterbliebenen rund 200.000 Euro Schadenersatz zahlen.

Der Fall stellte die Ermittler lange vor Herausforderungen; anfangs vermutete die Polizei, dass sich der Deutsche nach der Partynacht im betrunkenen Zustand verirrt habe. Die Mallorca Zeitung zitiert die Familie mit den Worten: "Wir wurden immer wieder direkt angesprochen, dass dies niemals ein Unfall gewesen sein kann", und weiter: "Er wäre niemals auf eine Autobahn gelaufen und hätte sich dort hingelegt."

Polizeivideos zeigten letztendlich den 20-Jährigen am Ballermann bei der Suche nach einem Freund. Nur drei Minuten nach dem er das Bild verlassen hatte, wurde der junge Mann gegen 22:30 Uhr, etwa 1,5 Kilometer entfernt, auf der MA-19-Autobahn nach Palma, unweit der Playa de Palma, von einem Auto überfahren.

Wollten die Tatverdächtigen das Opfer ausrauben?

"Die Strecke könne man nicht in der Zeit zu Fuß zurücklegen," erklärte Ángel Ruiz, Chef der Mordkommission, im Oktober 2023. Kurz darauf nahm das Ermittlungsteam zwei Verdächtige fest. Über 100.000 Kfz-Kennzeichen und Aufnahmen von Verkehrskontrollen mussten durchkämmt werden, um das verdächtige Fahrzeug - einen weißen Lieferwagen, aus dem der Deutsche laut eines Augenzeugen auf die Straße geworfen worden war - ausfindig zu machen.

Unklar bleibt, ob die Tatverdächtigen das Opfer ausrauben wollten. Wie der 20-Jährige überhaupt in den Lieferwagen geriet, ist noch nicht völlig geklärt. Die Verteidigung argumentiert, die beiden Männer hätten dem betrunkenen Touristen helfen wollen, ihn auf der Straße gefunden und angeboten, ihn zurück zum Hotel zu bringen.

Anwältin Barbancho widersprach: Das Hotel sei nur 100 Meter vom Ballermann entfernt gewesen, die beiden Männer fuhren jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Sie behauptet, es habe einen handfesten Streit im Lieferwagen gegeben.

Augenzeuge soll noch vor Gericht aussagen

Die Verteidigung einer der Angeklagten widersprach der Theorie: "Am Opfer wurden keinerlei DNA-Spuren der beiden Angeklagten gefunden," so die "Mallorca Zeitung". Der Tourist sei nie geschlagen worden. Diese Argumente könnten im Fortgang des Verfahrens, insbesondere durch die Aussagen der Rechtsmediziner, noch von Bedeutung sein.

Die Verteidigung des zweiten Angeklagten, eines Mannes aus Sevilla, der für die Arbeitssuche auf der Insel war und auf dem Beifahrersitz des Lieferwagens saß, wies ebenfalls alle Vorwürfe zurück. Die Angeklagten hätten dem Deutschen lediglich helfen wollen, als dieser auf der Autobahn unerwartet das Fahrzeug eigenständig verlassen habe.

Die beiden spanischen Männer setzten daraufhin ihre Fahrt fort. Ursprünglich teilten die Familienanwälte mit, dass der Prozess am Donnerstag beginne. Doch bereits am Mittwoch, zum Auftakt, sagten Beamte der Guardia Civil aus. Auch der Augenzeuge, der zusammen mit seiner Partnerin hinter dem Lieferwagen gefahren war und gesehen haben will, dass der Deutsche auf die Straße geworfen wurde, soll noch persönlich im Gericht aussagen.

Der Prozess soll in den nächsten Tagen fortgesetzt werden und ungefähr zwei Wochen dauern. Die Familie des Opfers hatte ursprünglich geplant, am Prozess teilzunehmen, erschien jedoch zum Auftakt nicht, wie die "Mallorca Zeitung" berichtete.

Erstmeldung vom 23.11.2024: Motiv noch unklar - Männer sollen 20-Jährigen auf Autobahn geworfen haben

Der Mordprozess gegen zwei Spanier, die im Oktober 2022 auf der Ferieninsel Mallorca einen deutschen Urlauber aus Nordhessen auf eine Autobahn geworfen haben sollen, soll am Donnerstag, dem 28. November 2024, beginnen. Dieses Datum teilten die Anwälte der Familie des Opfers der Deutschen Presse-Agentur mit. Vom Gericht lagen am Samstag keine Angaben dazu vor. Der 20-Jährige war damals auf der Fahrbahn liegend von einem unbeteiligten Auto überfahren worden. Er starb. 

Die Staatsanwaltschaft sowie die Anwälte der Familie des Opfers fordern eine Haftstrafe von je 25 Jahren. Zudem sollen die beiden Männer die Angehörigen mit knapp 200.000 Euro entschädigen. Der Prozess soll zwei Wochen dauern. Unklar ist das Motiv der mutmaßlichen Täter. Die Polizei schließt nicht aus, dass sie ihr Opfer ausrauben wollten. 

Schwierige Suche nach den Tatverdächtigen

Die Ermittler gingen anfangs davon aus, dass sich der Deutsche nach einer Partynacht am Ballermann in der Inselhauptstadt Palma im betrunkenen Zustand selbst auf die Autobahn verirrte. "Wir wurden immer wieder direkt angesprochen, dass dies niemals ein Unfall gewesen sein kann", zitierte die Mallorca Zeitung die Familie. "Er wäre niemals auf eine Autobahn gelaufen und hätte sich dort hingelegt." 

Die Polizei fand schließlich Kameraaufnahmen, die den 20-Jährigen am Ballermann bei der Suche nach einem mitgereisten Kumpel zeigen. Drei Minuten, nachdem er aus dem Bild verschwand, wurde der Deutsche den Ermittlungen zufolge anderthalb Kilometer weiter gegen 22.30 Uhr auf der Autobahn MA-19 Richtung Palma unweit der Playa de Palma von einem Wagen überfahren. Die Strecke könne man nicht in der Zeit zu Fuß zurücklegen, sagte Ángel Ruiz, Leiter der Mordkommission der Nationalpolizei, im Oktober 2023. 

Kurz zuvor hatte sein Team die zwei Tatverdächtigen festgenommen. Um den beiden auf die Spur zu kommen, mussten die Ermittler rund 100.000 Nummernschilder sowie Verkehrskameras überprüfen, ehe sie auf das mutmaßliche Tatfahrzeug - laut einem Augenzeugen ein weißer Lieferwagen, aus dem der Deutsche auf die Fahrbahn geworfen worden war - stießen. Die zwei Spanier sitzen seit der Festnahme in Untersuchungshaft.

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