Völlig neues Supermarkt-Konzept: Was steckt hinter der "Stillen Stunde"?
Radio-Gedudel im Hintergrund, laute Durchsagen und grelles Licht: Ein Supermarktbesuch kann für sensible Menschen eine Herausforderung sein. Ein neuseeländischer Supermarkt bietet nun eine "Stille Stunde" an.
Ein Einkauf kann für viele Menschen zur stressigen Tortur werden. Symbolfoto: Jens Büttner, dpa
Die Supermarkt-Kette "Countdown" in Neuseeland bietet inzwischen landesweit eine Stunde pro Woche an, in der mehr Rücksicht auf sensiblere Kunden genommen wird.
In der sogenannten "Quiet Hour" (deutsch: "Stille Stunde") werden die Lichter gedimmt und die Musik ausgeschaltet. Auch die Kassengeräusche werden heruntergefahren. Mitarbeiter versuchen, in dieser Zeit das Regale Einräumen auf ein Minimum zu beschränken. Auch Durchsagen gibt es nur in Notfällen.
Völlig neues Supermarkt-Konzept in Neuseeland: Autistisches Kind gab den Anstoß
Inspiriert wurde die Aktion von einer Mitarbeiterin, die einen autistischen Sohn hat. Für Autisten und hypersensible Menschen kann ein Supermarktbesuch zur Tortur werden, wenn sie durch laute Hintergrundmusik, grelles Licht und eine Vielzahl von Reizen abgelenkt werden.