Schlankheitsmittel im Check: Nutzen, Risiken und Mythen

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Schlankheitsmittel wie Shakes und Pillen versprechen schnelle Erfolge beim Abnehmen, bergen jedoch gesundheitliche Risiken und sind ohne langfristige Ernährungsumstellung meist ineffektiv.

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Schlankheitsmittel, die alle schnelle Erfolge versprechen. Doch nicht alles, was gut klingt, ist gesund. Wir geben dir einen Überblick über die gängigsten Schlankheitsmittel, zeigen dir, was wirklich funktioniert und beleuchten Risiken.

Welche Schlankheitsmittel gibt es und wie wirken sie?

Von Kohlenhydratblockern, über Appetithemmer, Riegel, Shakes und Formula-Diäten: Auf dem Markt der Schlankheitsmittel gibt es unzählige Optionen. Nicht zuletzt ist ein regelrechter Hype um Ozempic-Spritzen entstanden. Die Angebote lassen sich in verschiedene Kategorien einordnen. Bei Formula-Diäten werden Mahlzeiten ersetzt und der Körper wird mit einer exakt festgelegten Menge an Nährstoffen, Vitaminen und Kalorien versorgt. Beispiele dafür sind Slimfast, Yokebe und Almased. Studien zeigen, dass diese Produkte zwar kurzfristig helfen, Kalorien einzusparen, allerdings nur in Kombination mit einer Ernährungsumstellung effektiv sind.

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Blocker und Appetithemmer, wie Mate-Extrakte, sollen das Hungergefühl dämpfen. Medizinische Blocker verhindern sogar die Aufnahme von Stärke, was jedoch zu Durchfall oder Blähungen führen kann. Fettblocker, wie Orlistat, binden Fette in der Nahrung, hemmen jedoch auch die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen.

Homöopathische Enzyme und Mittel sind zuletzt relativ populär geworden, allerdings fehlt hier jegliche wissenschaftliche Basis, die eine Wirksamkeit beweisen würde. Viele dieser Mittel wirken abführend oder entwässernd, ohne jedoch den Fettabbau zu fördern.

Wie sicher sind die Mittel?

Schlankheitsmittel sind nicht unbedenklich. Einige enthalten gefährliche Zusätze, wie Sibutramin oder nur im Ausland bekannte Inhaltsstoffe. Das kann verschiedene Risiken bergen. Schlankheitsspritzen wie Wegovy können verschiedene Nebenwirkungen verursachen, beispielsweise Magen-Darm-Probleme.

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Sie sind in Deutschland auch nicht von der Krankenkasse abgedeckt. Als Verbraucher solltest du darauf achten, dass Produkte und Inhaltsstoffe in deutscher Sprache deklariert sind. Kaufe zudem nur von vertrauenswürdigen Anbietern.

Achte zusätzlich auf Prüfsiegel, wie GMP (Good Manufacturing Practice) oder EU Verordnungen. Verzichte auf Privatkäufe, wie von eBay oder anderen Quellen, bei denen der Hersteller nicht verifiziert werden kann.

Wie kannst du dauerhaft abnehmen?

Der Schlüssel liegt nicht ausschließlich in Schlankheitsmitteln. Pillen und Shakes können ergänzend wirken, sind jedoch kein Garant. Setze dir stattdessen kleine und realistische, aber dafür erreichbare Ziele.

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Beispielsweise kann ein Ziel ein Kaloriendefizit von 300 bis 500 kcal pro Tag sein. Ernähre dich bewusst und integriere Lebensmittel, die ballaststoffreich sind, in deinen Alltag. Dazu gehören Vollkornprodukte, Gemüse und Obst. Du bleibst länger satt und reduzierst Heißhunger. Gleichzeitig solltest du auf regelmäßige Bewegung setzen, um deinen Kalorienverbrauch anzukurbeln und deine Stimmung zu steigern. Auch guter Schlaf ist wichtig, um den Stoffwechsel zu regulieren.

Lasse dich nicht von den Werbeversprechen der Schlankheitsmittel irritieren, sondern hinterfrage die Produkte und wende dich an Experten. Hilfreich kann es sein, ein Ernährungstagebuch zu führen. Damit erkennst du Muster in deiner Ernährung. Du kannst diese reflektieren, analysieren und gezielt Veränderungen angehen.

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