Die Klinik am Steigerwald entwickelt ein neues Behandlungskonzept bei chronischen Darmentzündungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Ein Patienteninfotag am 19. März klärt über die Therapie auf. Dabei nutzen sie Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Ständig Krämpfe, Bauchschmerzen, Durchfall und Blutverlust? Das Leben orientiert sich daran, wo die nächste Toilette zu finden ist? Kinobesuche, Wanderungen oder ein Badesee ohne öffentliche Toilette – völlig unmöglich. Viele Ausfallzeiten bei der Arbeit. Gemeinsam essen? Nur, wenn es zerdrückte Kartoffeln gibt, sonst nichts. Ein Glas Wein in geselliger Runde? Hier gibt’s meist nur Kamillentee. So beschreiben viele PatientInnen mit chronischen Darmentzündungen ihr Leben. Egal, ob Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn, der Bauch bestimmt den ganzen Tag. Mit chinesischer Medizin kann die Klinik am Steigerwald langfristig und nachhaltig helfen.
Neues Behandlungskonzept für chronische Darmentzündungen
Die Klinik am Steigerwald entwickelt für chronische Darmdarmentzündungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn ein neues Behandlungskonzept. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind Entgleisungen des Immunsystems. Die Schulmedizin versucht, diesen Selbstzerstörungsprozess zu unterdrücken. Doch was den Krankheitsverlauf zunächst hemmt, blockiert auch das Immunsystem. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) versucht, die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder zu ordnen und in die richtige Richtung zu lenken.
Traditionelle Chinesische Medizin zur Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Wenn der Patient in die Steigerwald Klinik kommt, erfolgt eine genaue Untersuchung nach TCM-Kriterien: Pulstastung, Zungenbetrachtung und ausführliche Anamnese. Diese führt zu den Wurzeln der Erkrankung. Dann stellen die behandelnden Ärzte einen individuellen chinesischen Therapieplan auf. Schwerpunkt dabei ist die chinesische Arzneitherapie, ergänzt von Akupunktur, Körpertherapie, QiGong, Diätetik und Gesprächen. In der Praxis entsteht eine Integration von Schulmedizin und chinesischer Therapie. Soviel Schulmedizin wie nötig, soviel Chinesische Therapie wie möglich mit dem Ziel, die schulmedizinische nach und nach zu verringern.
Welche Symptome treten bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn auf?
Typische Symptome der chronischen Darmerkrankungen sind:
- krampfartige Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Durchfall (häufig blutig und schleimig)
- schmerzhafter Stuhlgang
- Schwäche
- Krankheitsgefühl
- Gewichtsverlust
- Fieber
- Entzündungen an Gelenken, der Haut, der Augen, der Leber oder der Gallenwege
- Nierensteine oder Gallensteine
Unterschiede zwischen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Bei Morbus Crohn können alle Schichten des Margen-Darm-Traktes und alle Wandschichten des Darmes betroffen sein, die Beschwerden können breitflächiger sein als bei Colitis ulcerosa. Auch ist die Beteiligung von Organsystemen außerhalb des Magen-Darm-Traktes bei Morbus Crohn häufiger. Die Unterschiede sind hier noch einmal übersichtlich aufgezählt:
Das sind die Merkmale bei Morbus Crohn:
- gesamter Verdauungstrakt kann betroffen sein (von Mund bis After)
- Kombinationen unterschiedlicher Entzündungsorte können auftreten
- Häufig unterer Abschnitt des Dünndarms betroffen am Übergang zum Dickdarm und/oder der Dickdarm
- Zwischen Segmenten können gesunde Abschnitte liegen
- Die Entzündungen reichen tief in alle Wandschichten des Darms
- Stenosierung (Verengungen) und Fistelbildung
Das sind die Merkmale bei Colitis ulcerosa
- Entzündungsvorgang konzentriert sich auf Dickdarm
- Neben Enddarm (Proktitis) kann auch der linksseitige Dickdarm betroffen sein (seltener ausgedehnte Teile bzw. der ganze Dickdarm)
- Entzündungsaktivität nimmt nach afterwärts zu
- Entzündungen eher auf der Schleimhautschicht
- Kaum Stenosen oder Fistelbildung
Kontakt und Anfahrt
Klinik am Steigerwald
Waldesruh
97447 Gerolzhofen
Tel: 09382/949207
E-Mail: c.hoh@tcmklinik.de
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