Destatis hat neue Zahlen zur Erwerbstätigkeit im Rentenalter veröffentlicht. Männer mit einer Altersrente sollen demnach mit 16 Prozent häufiger arbeiten als Frauen, bei denen der Anteil bei 10 ...
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In Deutschland arbeiten viele Menschen auch noch im Rentenalter.
In aller Regel arbeiten die älteren Menschen mit einem reduzierten Stundenumfang: Bis zu zehn Stunden in der Woche sind für 40 Prozent die Regel ...
/Grafik: Statistisches Bundesamt (Destatis)
Viele Rentner in Deutschland arbeiten über das Rentenalter hinaus, oft aus finanzieller Notwendigkeit oder Freude an der Arbeit. Destatis liefert dazu aktuelle Zahlen.
In Deutschland sind zahlreiche Menschen auch nach dem Beginn ihrer Altersrente weiterhin erwerbstätig. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag, 7. Oktober 2024, mit. Nach den Ergebnissen einer Zusatzerhebung der EU-Arbeitskräfteerhebung 2023 des Statistischen Bundesamtes seien 13 Prozent der Rentnerinnen und Rentner im Alter von 65 bis 74 Jahren noch berufstätig, berichtet das Amt in Wiesbaden.
Für alle ab dem Jahrgang 1964 Geborenen gilt die Regelaltersgrenze von 67 Jahren. Wer jedoch fit und gesund ist und die Möglichkeit hat, noch länger zu arbeiten, der kann seine Rente um einige Prozentpunkte steigern. Wer freiwillig länger arbeitet, soll in Zukunft eine "Rentenaufschubprämie" erhalten können. So will die Bundesregierung um Arbeitsminister Heil den Fachkräftemangel bekämpfen. Doch was bedeutet das für Rentner und Rentnerinnen genau?
Arbeiten trotz Rente: Finanzielle Notwendigkeit und Freude an der Arbeit als Hauptgründe
Männer mit einer Altersrente sollen demnach mit 16 Prozent häufiger arbeiten als Frauen, bei denen der Anteil bei 10 Prozent liege. Zudem falle auf, dass Rentnerinnen und Rentner mit einem höheren Bildungsabschluss tendenziell häufiger weiterarbeiten würden: Hier sei knapp jede oder jeder Fünfte (18 Prozent) beschäftigt, während der Anteil der Personen mit niedrigerem oder mittlerem Bildungsniveau bei 11 Prozent beziehungsweise 12 Prozent liege.
Wie es in der Destatis-Mitteilung weiter heißt, führten unterschiedliche Motivationen Rentnerinnen und Rentner dazu, im Ruhestand weiterzuarbeiten. "33 Prozent der Rentnerinnen und Rentner arbeiten aus finanzieller Notwendigkeit, 29 Prozent aus Freude an der Arbeit", erklären die Statistiker.
Weitere 11 Prozent seien aufgrund finanziell attraktiver Bedingungen oder weil der Partner ebenfalls noch arbeite, weiterhin berufstätig. Die soziale Komponente, wie der Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen, spiele für 9 Prozent der arbeitenden Rentnerinnen und Rentner eine Rolle, während 18 Prozent andere Gründe nannten.
16 Prozent mit mehr als 40 Wochenarbeitsstunden
Auch der Arbeitsumfang variiere stark unter den erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentnern. Häufig arbeiteten sie mit reduziertem Stundenumfang: Der Mehrheit, nämlich 40 Prozent, komme auf eine Wochenarbeitszeit von weniger als 10 Stunden. 25 Prozent arbeiteten zwischen 10 und unter 20 Stunden, 12 Prozent 20 bis unter 30 Stunden sowie acht Prozent zwischen 30 und 40 Stunden wöchentlich.
Dennoch bemerkenswert: "16 Prozent der erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner hatten eine Arbeitswoche mit mehr als 40 Stunden" seien jedoch zu verzeichnen.
Die Art der Beschäftigung zeige ebenfalls interessante Muster. "Die Hälfte der erwerbstätigen Rentnerinnen ist geringfügig beschäftigt," so die Angaben weiter. Insgesamt arbeite ein Großteil (69 Prozent) als abhängig beschäftigte Personen, während 31 Prozent eine selbstständige Tätigkeit ausübten.
Daten stammen aus dem Mikrozensus
Während die Destatis-Umfrage die aktuelle Sachlage beleuchtet, klopft eine Umfrage ab, ob sich Beschäftigte vorstellen können, auch im Ruhestand weiterzuarbeiten. Das Ergebnis: Wer sich in seinem Job wohlfühlt und nicht nur fürs Geld arbeitet, würde auch als Rentner noch weitermachen.
Laut Destatis basieren die Daten auf dem Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa, die etwa 1 Prozent der Bevölkerung umfasst. In diese Erhebung sei auch die Arbeitskräfteerhebung integriert. Den Status der Rentnerarbeitenden ermittelten die Forscher aus dem Arbeitskräfteerhebungs-Modul des Jahres 2023, das sich mit verschiedenen arbeitsmarktrelevanten Themen befasse. Die Teilnahme an den Zusatzprogrammen sei freiwillig, wodurch die Genauigkeit der erhobenen Daten variieren könne.
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