In Lokalen gibt es spezielle Kinderteller und auch Seniorenteller, die nicht jedem Gast serviert werden. Diese Mahlzeiten sind Teil einer wirtschaftlichen Strategie der Gastwirte.
In vielen Lokalen und Restaurants werden neben den regulär großen Gerichten auch kleinere Portionen zu günstigeren Preisen für ältere Gäste oder Kinder angeboten - die sogenannten Kinderteller oder Seniorenteller. Häufig erleben Gäste jedoch, dass ihre Bestellung abgelehnt wird, wenn sie kein Senior oder Kind sind. Darf das wirklich so sein, oder gilt das Motto "der Kunde ist König"?
Es kommt immer wieder zu Diskussionen, wenn Gäste, die ein vollwertiges Hauptgericht essen könnten, einen Seniorenteller bestellen möchten, aber die Bedienung sich weigert, die meist halbe Portion zu servieren.
Offizielle Altersgrenze: Wann du ein Recht auf einen Kinder- oder Seniorenteller hast
Die Gründe hierfür sind vielfältig: Vielleicht möchte der Kunde keine vollständige Mahlzeit, ist auf Diät oder möchte einfach Geld sparen. Es gibt sogar Regelungen, wann man für sein Essen im Restaurant nichts zahlen muss.
Bei unterschiedlichen Auffassungen sind die Gäste auf das Entgegenkommen des Personals angewiesen. Zwar gibt es keine offizielle Altersgrenze für Seniorenteller, aber ebenso wenig eine Verpflichtung, solche Wünsche zu erfüllen.
Der Gast muss am Ende die Entscheidung des Personals akzeptieren und ein anderes Gericht wählen. Kommt man mit dem Personal nicht auf einen Nenner, bleibt nur noch der Abschied aus dem Lokal, denn der Gastwirt hat das Hausrecht und kann entscheiden, wer welche Portionsgröße bestellen darf. Ferner kann sich der Wirt weigern, Gerichte zuzubereiten, die nicht auf der Karte stehen.
Essensreste vermeiden: Darum gibt es kleinere Portionen
Zu den Favoriten bei Kindern gehören Chickennuggets, Fischstäbchen oder Nudeln mit Soße. Senioren genießen gerne ein Schnitzel oder einen geschmorten Braten mit wenigen Beilagen. Seniorenteller sind nicht speziell für ältere Menschen zubereitet, um leicht verdauliche oder einfach zu kauende Mahlzeiten anzubieten.
Sie stehen vielmehr auf der Karte, weil ältere Menschen oft schneller satt werden. Zudem sollen die kleineren Portionen helfen, Essensabfälle zu reduzieren, da Reste oft weggeworfen werden müssen.