Laut einer Studie hat die durchschnittliche Größe eines erigierten Penis in den vergangenen 30 Jahren zugenommen. Der Studienleiter sieht das Ganze aber kritisch.
- Neue Studie zeigt: Penisse werden immer länger
- Massive Entwicklung in den vergangenen drei Jahrzehnten zu beobachten
- Fatale Folgen: Warum die Zahlen das Forschungsteam beunruhigen
Die Größe eines Penis im erigierten Zustand wird immer länger: Zu diesem schlüpfrigen Ergebnis ist eine Studie der US-amerikanischen Stanford-Universität gekommen. Vor allem in den vergangenen drei Jahrzehnten sei die durchschnittliche Länge stark gewachsen. Was nach einem positiven Ergebnis klingt, bereitet den Forschenden jedoch Grund zur Sorge.
"Besorgniserregend": Penisse werden immer länger - Forschende sind überrascht
Für die Untersuchungen verglich das Team um Urologe und Studienleiter Dr. Michael Eisenberg die Daten aus 75 Studien aus dem Zeitraum 1942 bis 2021. Anhand dieser Daten konnten sie vergleichen, wie sich die Länge des männlichen Gliedes im Laufe der vergangenen Jahrzehnte verändert hat - sowohl im völlig schlaffen, im schlaff-gestreckten, als auch im erigierten Zustand. Insgesamt wurden die Daten von knapp 56.000 Männern verglichen.
Dabei kamen die Wissenschaftler zu einer überraschenden Erkenntnis: Im Zeitraum von 1990 bis 2021 ist die Länge eines erigierten Penis um 3,9 Zentimeter gewachsen. 1990 lag diese noch bei "nur" 12,3 Zentimeter, 2021 bereits bei bis zu 15,2 Zentimeter - was einer Steigerung von satten 24 Prozent entspricht. Ursprünglich gingen die Forschenden von einer durchschnittlichen Verkleinerung aus, weswegen das Ergebnis umso mehr überraschte. Die Studie wurde im "World Journal of Men’s Health" publiziert.
Gegenüber der Daily Mail äußert sich Eisenberg dennoch kritisch: "Jede allgemeine Veränderung in der Entwicklung ist besorgniserregend." Eine so schnelle Entwicklung bedeute, "dass etwas Mächtiges mit unserem Körper passiert". Nun ginge es darum, die Ergebnisse zu bestätigen.
Sinkende Fruchtbarkeit, weniger Testosteron - weitere Studien nötig
Unklar ist derzeit noch, worauf das schnelle Wachstum zurückzuführen ist. Mögliche Erklärungen könnten die Belastung durch schädliche Chemikalien, Pestizide, Luftverschmutzung oder Hygieneprodukte sein. Diese könnten das Regulierungssystem der Hormone stören. Auch eine schlechte Ernährung könnte für diese Entwicklung (mit-)verantwortlich sein. Wissenschaftlich bestätigt ist dieser Zusammenhang jedoch noch nicht.
Zudem bereitet ein anderes Thema den Forschenden große Sorgen: die Fruchtbarkeit. Zwar war diese nicht Gegenstand der Untersuchungen, ist aber ebenso ein wichtiger Teil der menschlichen Fortpflanzung. Dabei zeigt sich eine alarmierende Entwicklung, denn die Fruchtbarkeit von Männern nimmt ebenso wie die Qualität der Spermien ab. Zudem sinkt der durchschnittliche Testosteronspiegel.