Himbeeren: Das passiert mit deinem Körper, wenn du sie regelmäßig isst

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Das passiert mit deinem Körper, wenn du regelmäßig Himbeeren isst
Wir stellen dir sieben Gründe vor, warum die roten Beeren so gesund sind.
Das passiert mit deinem Körper, wenn du regelmäßig Himbeeren isst
ChiemSeherin/pixabay.com

Die "Rubus idaeus", besser bekannt als die Himbeere, schmeckt nicht nur gut: Sie hat auch zahlreiche positive Effekte auf unsere Gesundheit. Wir verraten dir, was passiert, wenn du die rote Beere regelmäßig isst.

Schon vor 2000 Jahren galt die Himbeere als Heilpflanze. So war die Beere beispielsweise bei den Römern und Griechen in der Antike sehr beliebt. Aber was genau macht die Himbeere zu einer Heilpflanze und warum solltest du sie in deinen Speiseplan integrieren? Dafür gibt es sieben gute Gründe. 

#1 Himbeeren sind hilfreich beim Abnehmen

Laut der Food Database GmbH fddb haben Himbeeren gerade einmal 43 Kalorien auf 100 Gramm. Das heißt, die Beeren sind der perfekte kalorienarme Snack, vor allem wenn man abnehmen möchte. Obwohl Himbeeren so süß schmecken, haben sie dabei nur 4,3 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Zum Vergleich: Eine Banane hat 17 Gramm Zucker auf 100 Gramm. 

Dem Online-Portal Eat Smarter zufolge haben Himbeeren außerdem einen hohen Anteil am Ballaststoff Pektin. Dieser fördert die Verdauung. Zudem enthalten Himbeeren viel Kalium. Dieses wirkt entwässernd, was durchaus ein Vorteil beim Abnehmen ist. 

#2 Himbeeren enthalten viele wichtige Nährstoffe

Der Datenbank fddb zufolge weisen Himbeeren einen hohen Anteil an Vitamin C auf. Das Vitamin hat eine Funktion als Antioxidans und spielt eine wichtige Rolle bei der Immunfunktion. Daher wird Vitamin C als Mittel zur Vorbeugung und Behandlung zahlreicher Gesundheitszustände angesehen. Auch die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist auf die antioxidative Wirkung des Vitamins hin. Antioxidativ bedeutet, dass schädliche Verbindungen, wie freie Radikale, abgefangen werden und so Zellen und Moleküle im Körper vor Schäden bewahrt werden. Zudem ist Vitamin C an vielen Prozessen des Stoffwechsels beteiligt. So wird es zum Beispiel für den Aufbau des Bindegewebes (Kollagen), der Zähne und der Knochen benötigt. Bei der Verdauung hemmt es die Bildung von krebsauslösenden Nitrosaminen und verbessert die Verwertung von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln.

Himbeeren enthalten außerdem viele Ballaststoffe (fünf Gramm pro 100 Gramm). Ballaststoffe sind wichtig für die Verdauung und haben einen positiven Effekt auf die Sättigung. Laut der DGE sollten Erwachsene mindestens 30 Gramm Ballaststoffe am Tag zu sich nehmen.

Die kleinen Beeren weisen zudem noch eine erhebliche Menge an verschiedenen Mineralstoffen auf. Zum Beispiel ist Magnesium enthalten, das unter anderem wichtig für die Muskeln, das Herz und die Knochengesundheit ist. Auch enthalten ist Kalium. Dieses ist unter anderem wichtig für die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Haushalts. Zusätzlich enthalten sind Eisen, Zink, Kalzium und Phosphor. 

#3 Himbeeren sind gut für den Blutzuckerspiegel

Die Obesity Society hat eine Studie veröffentlicht, die den Einfluss von dem Verzehr von Himbeeren auf den Stoffwechsel von Menschen mit Prädiabetes (Risiko für Diabetes) nach einer Mahlzeit untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass rote Himbeeren bei Menschen mit Prädiabetes "die glykämische Kontrolle nach der Mahlzeit unterstützen und die glykämische Belastung mit weniger Insulin reduzieren." Unter glykämischer Kontrolle versteht man laut dem Gesundheitsportal MedicoConsult die Überprüfung des Blutzuckerspiegels "durch Regulationsmechanismen des Körpers und therapeutische Maßnahmen." 

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In einer Studie der National Library of Medicine konnte zudem herausgefunden werden, dass rote Himbeeren die Alpha-Amylase hemmen. Eat Smarter zufolge ist die Alpha-Amylase ein Verdauungsenzym. Dieses wird für den Abbau von Stärke benötigt. Durch die Hemmung der Alpha-Amylase steigt der Blutzucker nach dem Essen nicht so schnell und stark an.

#4 Himbeeren schützen die Körperzellen 

Das Wissenschaftsmagazin current science hat eine Studie veröffentlicht, in der die Rolle von Antioxidantien untersucht wurde. Dabei kam heraus, "dass die Kapazität und Aktivität des antioxidativen Abwehrsystems wichtig sind, um oxidativen Schaden zu begrenzen." Das heißt, Antioxidantien, wie sie in Himbeeren stecken, schützen vor oxidativen Stress

Das Robert-Koch-Institut (RKI) berichtet, dass oxidativer Stress in der Toxikologie zu den "grundsätzlichen Mechanismen chemisch-induzierter Zellschädigungen" zählt. Zudem ist es eine "Verschiebung des Fließgleichgewichtes zwischen oxidativ wirksamen Molekülen (Oxidantien, Prooxidantien) und antioxidativ wirksamen Molekülen (Antioxidantien)." Das heißt, durch den Verzehr von Antioxidantien kann man zu einem Gleichgewicht der Moleküle beitragen. 

Eine weitere Studie stützt die Rolle von roten Himbeeren bei Stoffwechselerkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Fettleibigkeit oder Alzheimer. Diese hängen alle mit metabolischen, oxidativen und entzündlichen Faktoren zusammen. Die Forschungsergebnisse "unterstützen eine potenzielle Rolle für rote Himbeeren bei der Verringerung des Risikos stoffwechselbedingter chronischer Krankheiten."

#5 Himbeeren senken das Krebsrisiko

In einer Untersuchung konnte festgestellt werden, dass Extrakte aus roten Himbeeren das Wachstum von menschlichen Krebszellen hemmen können. Zudem können sie die "Apoptose stimulieren". Das bedeutet, sie können sozusagen, die Wahrscheinlichkeit für einen "Zellselbstmord" steigern.

Eine andere Studie konnte zudem zeigen, dass eine Komponente der roten Himbeeren, "Sanguiin H-6", zum Zelltod von Eierstockkrebszellen führen kann. Sanguiin H-6 ist ein sogenanntes Ellagitannin. Chemisch handelt es sich dabei um ein Polyphenol. Dieses wiederum kann vor chronischen Krankheiten schützen. Grund dafür sind die enthaltenen Antioxidantien.

#6 Himbeeren sind gut bei Gelenkschmerzen

Himbeeren können entzündungshemmend wirken. Denn sie enthalten Resveratrol, ein sogenanntes Polyphenol. Diese haben entzündungshemmende Eigenschaften. Das heißt, Himbeeren können lindernd auf Symptome von Arthritis wirken. Denn dies ist eine Krankheit, die Entzündungen von Gelenken mit sich bringt.

#7 Himbeeren sind ein Anti-Aging-Food

Auch beim Anti-Aging-Effekt spielen wieder die Antioxidantien eine Rolle. "Wenn die Alterung auf Reaktionen freier Radikale zurückzuführen ist  [...] sollte die Lebensdauer von Organismen durch die Verabreichung von exogenen Antioxidantien verlängert werden." Das schreiben Forscher*innen in einer Studie der National Library of Medicine. Da Himbeeren viele Antioxidantien beinhalten, die gegen freie Radikale "kämpfen", können sie als echte Anti-Aging-Geheimwaffe bezeichnet werden.

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