- Tiere sind wichtig für den Kreislauf des Gartens
- Jedes Tier übernimmt eine andere Aufgabe
- Tiere in den eigenen Garten locken
Die Natur ist wie ein Zahnrad, das lückenlos ineinandergreift. Jedes noch so kleine Tierchen erfüllt eine Aufgabe, die es uns ermöglicht, die Natur so erleben zu können wie wir das tun. Daher ist es wichtig, diese Tiere zu erkennen und ihnen so viel Unterstützung zu geben wie möglich. Gärtner, die sich um ihre tierischen Besucher kümmern, werden es schnell an ihrem Garten merken.
Die wichtigsten Nutztiere auf einem Blick
Wer in seinem Garten gerne Besucher aus der heimischen Tierwelt begrüßen würde, kann dafür so einiges tun: die richtigen Pflanzen setzen, Nisthilfen aufbauen oder Nahrung aufstellen.
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Die richtige Gartengestaltung hängt von der jeweiligen Tierart ab. Nicht jedes Nutztier hat dieselben Vorlieben.
Deshalb geben wir Ihnen eine Übersicht der sechs wichtigsten Tierarten im Hausgarten und welche Lebensumstände sie am liebsten mögen.
1. Bienen
Bienen sind hauptsächlich an der Bestäubung von Blumen und Obst- und Gemüsepflanzen beteiligt. Bei der Nahrungsaufnahme tragen sie die Pollen zur Blüte. Würden sie das nicht machen, gäbe es den Großteil an Pflanzen nicht und es würde Mensch und Tier an Nahrung fehlen.
Um Bienen in den eigenen Hausgarten zu locken, solltest du am besten viele Blumen und Pflanzen setzten. Der liebliche Geruch und die bunten Farben der Blüten locken die Bienen in den Garten. Zu den begehrtesten Pflanzen der Bienen zählen beispielsweise Lavendel, Glockenblumen und Margeriten.
Tipp: Noch mehr über die Lieblingsblumen der Bienen erfährst du in unserem separaten Artikel.
2. Vögel
Mit ihrem Gesang beleben Vögel jeden Garten. Daneben ist ihre Hauptnahrungsquelle die Schädlinge, die den Garten kaputt machen: Larven, Läuse und Raupen.
Nicht alle Tiere, die die Vögel fressen, sind schädlich für Ihren Garten. Trotzdem helfen die Vögel dabei, diese im Zaum zu halten, und verhindern Plagen.
Um Vögeln das richtige Zuhause zu bieten, kannst du Nistkästen aufbauen, Futternetze aufhängen und die richtigen fruchttragenden Sträucher pflanzen.
3. Heuschrecken
Heuschrecken sind das perfekte Beispiel für Fressen und gefressen werden. Sie lieben beispielsweise Blattläuse und können Ihre Pflanzen davon befreien. Zusätzlich bieten sie auch eine ideale Futterquelle für Vögel, Spinnen und Igel.
Heuschrecken lieben besonders große Wiesen, in denen sie sich verstecken und auf Beutejagd gehen können. Auch dichte Sträucher und Bäume bieten ein gutes Zuhause für Heuschrecken.
4. Eichhörnchen
Eichhörnchen sind hauptsächlich putzige Besucher im Hausgarten, die hier und da Nahrung vergraben. Da Eichhörnchen den Großteil ihrer Verstecke nicht mehr wiederfinden, können aus Nüssen & Co. neue Pflanzen wachsen.
Eichhörnchen sind Nestbauer und auf der Suche nach besonders hohen und verzweigten Bäumen. Lege Schnittreste und Zweige in eine Ecke in Ihrem Garten, sodass Eichhörnchen sich diese schnappen können.
Auch Futterhäuser sind eine gute Möglichkeit, die kleinen Nager zu unterstützen. Ein Vorteil: Vögel und Eichhörnchen fressen dieselben Samen und Körner. So hilfst du gleich zwei Nutztierarten.
5. Igel
Igel sind nicht nur niedlich, sondern auch nützlich für den Garten. Sie haben Käfer, Spinnen und andere Insekten zum Fressen gern. So sorgen sie im Garten für Ordnung und helfen dabei, Plagen vorzubeugen.
Igel freuen sich im Herbst über Laub. Es bietet sich daher an, das eigene Laub in einem Haufen in der Ecke Ihres Gartens zu sammeln und den Igeln zu überlassen. Mehr über Igel und wie du ihnen im Garten helfen können, erfährst du hier.
6. Wespen
Wespen gehören nicht zu den beliebtesten Insekten. Sie sind im Sommer lästig, und ihre Stiche schmerzen sehr. Trotzdem können sie im Garten nützlich sein und haben ihren Platz dort verdient. Wie die Heuschrecken auch, fressen sie viele Schädlinge und dienen gleichzeitig als Futterquelle für andere, größere Nutztiere.
Außerdem helfen Wespen auch bei der Blütenbestäubung. Um sich also Wespen in den eigenen Garten zu locken, sollte man viele bunte Blumen und Pflanzen setzten.