Eigener Kräutergarten in der Wohnung: So gelingt der Anbau in deiner Küche

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Erfahre, wie du dir einen eigenen Kräutergarten in der Wohnung einrichtest und was du tun musst, um deine Kräuter lange am Leben zu halten.

Kräuter können problemlos in der Wohnung gezüchtet werden, wobei Standort, Licht, Temperatur und Bewässerung entscheidend sind. Ein sonniger Platz ist ideal, wobei die Temperatur konstant bei mindestens 18° C sein sollte.

Zu hohe Heizungsluft und Temperaturen sind zu vermeiden. Mediterrane Kräuter wie Thymian und Rosmarin bevorzugen sonnige Plätze, während Schnittlauch und Minze kühlere, schattige Plätze mögen. Regelmäßiges Gießen und gelegentliches Düngen sind wichtig. Die Kräuter können das ganze Jahr über geerntet werden, wobei niemals mehr als die Hälfte der Blätter entfernt werden sollte.

Standort - hier fühlen sich deine Kräuter am wohlsten

Wenn du Kräuter in der Küche anpflanzen willst, kannst du das zu jeder Jahreszeit tun. In der Wohnung kann eine dauerhafte Temperatur von mindestens 18° C gewährleistet werden und so sind die Pflanzen vor Bodenfrost und zu niedrigen Temperaturen geschützt. Im optimalen Fall findest du für deine Kräuter einen sonnigen Platz, denn dann schmecken sie besonders aromatisch. Falls du ein Haustier hast, solltest du darauf achten, dass die Kräuter außer Reichweite sind - auch andere Wohnungspflanzen können giftig für deine Vierbeiner sein.

Deine Kräuter sollten möglichst nicht auf der Heizung oder neben dem Herd stehen, denn bei zu hohen Temperaturen vertrocknen die Pflanzen sehr schnell. Eine Ausnahme ist Basilikum, das eine Umgebungstemperatur von 24-30° C benötigt. Neben der Küche eignen sich auch andere Räume in der Wohnung, die im Winter nicht allzu sehr geheizt werden, beispielsweise das Schlafzimmer. Zu viel Heizungsluft ist für die Kräuter nicht gut, da die Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen meist zu niedrig ist. Die Luftfeuchtigkeit kannst du erhöhen, indem du Wassertöpfe auf die Fensterbank stellst oder an die Heizung hängst. Während der warmen Monate können die Kräuter auf den Balkon umziehen. 

Grundsätzlich kannst du in der Wohnung alle gängigen Kräuter pflanzen. Zu Anfang könnte es sinnvoll sein, wenn du dich erstmal an relativ anspruchslosen und pflegeleichten Kräutern versuchst. Mediterrane Kräuter wie Oregano, Thymian und Rosmarin brauchen einen warmen sonnigen Platz. Schnittlauch und Minze hingegen bevorzugen kühlere und schattige Plätze. Bärlauch und Pfefferminz brauchen besonders viel Platz, da sie starkwüchsig sind. Petersilie hingegen wächst nur sehr langsam. 

Pflege - das genügsame Kraut

Zimmerpflanzen werden nicht auf natürlichem Weg durch Regen oder Tau bewässert. Diese Aufgabe musst du übernehmen, damit sie genug Wasser haben, um zu wachsen. Die meisten Kräuter brauchen keine Unmengen an Wasser und du musst sie nicht unbedingt täglich gießen, aber ganz ohne Wasser geht es nicht. Wenn du des Öfteren über mehrere Tage weg bist, baust du am besten Kräuter an, die länger ohne Wasser auskommen, wie zum Beispiel Thymian oder Rosmarin. Alternativ kannst du dir ein einfaches Bewässerungssystem installieren. 

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Allgemein solltest du auf chemischen Dünger verzichten. Du willst die Kräuter schließlich verzehren und das auch roh. Du kannst deine Kräuter ein bis zweimal im Jahr (Frühling/ Herbst) mit Kompostdünger oder anderem organischem Dünner versorgen. Viel Dünger brauchen die genügsamen Pflanzen nicht. 

Am einfachsten ist es, die Kräuter in einzelne Gefäße zu pflanzen, denn dann kannst du sie variabel und den jeweiligen Ansprüchen entsprechend in deiner Wohnung platzieren. Vielleicht magst du auch eine dekorative Pflanzenleiter an einem sonnigen Platz in deiner Wohnung aufstellen.

Ernten - Kräuter zu allen Jahreszeiten

Deine Kräuter kannst du das ganze Jahr über ernten. Im Winter wachsen die meisten Kräuter zwar langsamer, aber wenn du sie nicht komplett aberntest, wachsen sie immer wieder nach. Pflanzen, die besonders schnell und stark wachsen, solltest du im Zaum halten und regelmäßig ernten. 

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Zum Ernten nimmst du entweder eine Küchenschere zu Hilfe oder zupfst die Blätter mit den Fingern ab. Du erntest immer die Blätter, die ganz unten der Erde am nächsten sind. Bei Basilikum benutzt du am besten eine Schere, so vermeidest du den Stängel der Pflanze zu beschädigen. Du solltest niemals mehr als die Hälfte der Blätter ernten, sonst hat die Pflanze keine Chance weiterzuwachsen.

Wenn du im Sommer mehr Kräuter erntest, als du verarbeiten kannst, kannst du sie in einem Gefrierbeutel in deinen Gefrierschrank legen und bei Bedarf auftauen. Oder du hängst sie zum Trocknen auf, um sie als Trockenkräuter im Winter zu verwenden. Wenn du aromatisches Öl magst, kannst du eine Kräutermischung, zum Beispiel aus Thymian und Rosmarin, in kaltgepresstes Olivenöl einlegen und als Salatöl verwenden. 

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