In dem kindgerechten Familienspiel „Vier Königreiche“ agieren die Spieler als Baumeister, die Menschen aller Bevölkerungsschichten für den Ausbau von Ländereien rekrutieren. Wie gut der Versuch funktioniert, vor allen anderen Mitspielern die Bürger-Karten an den Bauplätzen zu platzieren, zeigt unser Praxistest.
- „Vier Königreiche“: Rezension des Familien-Kartenspiels
- So spielt sich das Einsteiger-Strategiespiel für Kinder
- Infos, Bewertung und Fazit
Um die Paläste der "Vier Königreiche" im titelgebenden Spiel vor Angriffen zu schützen, schlüpfen die Spieler in die Rollen der Baumeister und versuchen so schnell wie möglich ihre Karten loszuwerden, um auf diese Weise die Königreiche zu vergrößern. Wir haben getestet, ob es den jungen Architekten Freude macht, erste Erfahrungen mit Strategiespielen sammeln, Karten geschickt abzulegen und Münzen zu ergattern.
Wie spielt sich „Vier Königreiche“?
„Vier Königreiche“ ist ein kleines Strategiespiel für die Familie mit Kindern ab sechs Jahren. Zuerst werden die 36 Karten gemischt und an alle Mitspieler gleichmäßig verteilt. Dann bekommt jeder noch sieben Münzen als Startkapital. Die restlichen Münzen bleiben als Vorrat griffbereit auf dem Tisch. Ziel des Spiels ist, alle Handkarten loszuwerden und daneben noch so viele Münzen wie möglich zu kassieren.
Und das geht so: Jedes der vier Königreiche ist in einer Farbe illustriert. Beispielsweise ist das Königreich der Bergländer blau gehalten. Und mit der Palastkarte, der Nummer fünf dieses Reichs, geht es los.
Wer diese Karte hat, legt sie aus. Nun geht es reihum weiter, indem angrenzende Karten platziert werden. Der nächste kann in unserem Beispiel also links von der 5er-Bergland-Palastkarte die blaue Vier oder rechts davon die blaue Sechs anlegen. Alternativ kann eine weitere Palastkarte, also eine andersfarbige Fünf, abgelegt und damit ein neues Königreich begonnen werden.
Die Landschaften ausbauen
Wer am Zug ist, muss eine Karte ausspielen. Hat er keine, die passt, muss er eine Münze bezahlen und an eine der Stellen legen, wo die nächste Karte platziert werden könnte. Sobald einer der Baumeister die Karte für diesen Platz ausspielt, darf dieser die Münze behalten. Liegen bereits zwei Münzen an einem Platz, ist der Besitzer der hier fehlenden Karte verpflichtet, diese auszuspielen, sobald er am Zug ist.
Auf diese Weise wachsen nach und nach die vier Königreiche. Wer als Erstes keine Handkarten mehr besitzt, erhält vier Münzen als Lohn, der nächste drei, der vorletzte zwei, der letzte bekommt keine Münze. Dann werden die Karten gemischt und das Spiel beginnt erneut, jedoch hat jeder Spieler die Münzen aus der letzten Runde zur Verfügung. Nach vier Runden ist die Partie zu Ende. Es gewinnt, wer die meisten Münzen hat.