Ab einem bestimmten Alter ist es dem Kind möglich, einen eigenen Nebenverdienst anzutreten. So könnte es sein, dass dein Kind einen Job neben dem Studium hat und somit einige Kosten selbst übernehmen kann. Findet dein Kind einen Studien- oder Ausbildungsplatz in der Nähe, könnte es mietfrei weiter bei dir wohnen.
Kosten für das Kind: So kannst du sie stemmen
Die hohen Kosten für dein Kind musst du keinesfalls alleine stemmen: In Form von Kindergeld, Elterngeld, Mutterschaftsgeld sowie Wohngeld für Familien und den Kinderzuschlag fördert der Staat dein Familienglück. Welche staatlichen Entlastungen und Zuschüsse du in Anspruch nehmen kannst, ist von deinem Einkommen abhängig.
Das Kindergeld wird für dein Kind in der Regel bis zu einem Alter von 21 Jahren ausgezahlt, wenn es arbeitslos ist. Befindet sich dein Kind in einer Ausbildung, einem Studium oder einer Schule, kannst du bis zum 25. Lebensjahr deines Kindes Kindergeld bekommen. Selbiges gilt, wenn dein Kind keinen Ausbildungsplatz findet oder einen anerkannten Freiwilligendienst leistet. Erlauben deine finanziellen Mittel es nicht, die Kosten für dein Kind während des Studiums abzudecken, könntest du prüfen, ob eine Ausbildungsförderung (BAföG) eine Möglichkeit wäre.
Achtest du zudem darauf, nicht immer alles neu zu kaufen, können sich die Kosten deutlich reduzieren. Möglicherweise hast du Verwandte oder Bekannte, die noch Bücher, Kleidung oder Ähnliches von ihren Kindern übrig haben und es gerne weitergeben würden? Darüber hinaus bieten Secondhand-Läden und diverse Online-Plattformen den günstigeren Kauf von gebrauchten, aber gut erhaltenen Waren an. Planst du, mehrere Kinder zu bekommen, solltest du die Anschaffungen für dein erstes Kind unbedingt für die nächsten zurücklegen. So vermeidest du, dieselben Dinge nochmal kaufen zu müssen.
Fazit
Bevor du und dein*e Partner*in euch für ein Kind entscheidet, ist es notwendig, auch über die damit verbundenen Kosten zu sprechen. Wie hoch diese in der Realität bei dir sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört beispielsweise, ob du alles neu kaufst oder günstigere, gebrauchte Dinge. Bei den Zahlen handelt es sich um Durchschnittswerte, was bedeutet, dass dein Kind dich selbstverständlich auch mehr oder weniger kosten könnte.
Eine finanzielle Unterstützung bietet dir der Staat. In Einzelfällen kann es sogar sein, dass die staatlichen Zuschüsse deine Kosten für den Nachwuchs vollständig abdecken. Zuletzt sind es nämlich nicht die gekauften Dinge, die deinem Kind eine schöne Kindheit bescheren, sondern die unvergesslichen gemeinsamen Momente.