65-Jähriger wird angeschossen - er richtet in Würzburg Waffe auf Polizisten

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Symbolbild: Frank Leonhardt/dpa
Symbolbild: Frank Leonhardt/dpa

Am Hauptfriedhof in Würzburg ist es am Mittwochabend zu einem dramatischen Polizeieinsatz gekommen. Ein 65 Jahre alter Mann aus dem Kreis Bad Kissingen wurde angeschossen, nachdem er eine Waffe gegen drei Polizisten gerichtet hatte.

Am späten Mittwochnachmittag hat ein Polizist einen 65-Jährigen aus dem Kreis Bad Kissingen in der Martin-Luther-Straße in Würzburg in den Oberschenkel geschossen. Der Mann kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach derzeitigem Kenntnisstand nicht.

Wie ein Polizeisprecher am Abend berichtet, riefen Passanten kurz vor 17 Uhr den Rettungsdienst. Ihnen war in der Martin-Luther-Straße nahe des Hauptfriedhofs ein Mann aufgefallen, der offenbar gesundheitliche Probleme hatte. Er war offenbar im Bereich seines roten Kleinwagens zusammengesunken. Als die Sanitäter kamen, saß er in seinem Auto. Die Einsatzkräfte bemerkten sie, dass der Mann eine Waffe in der Hand hielt. Sie riefen die Polizei.

Als die drei uniformierten Polizisten eintrafen, verließ der Mann aus dem Kreis Bad Kissingen den Wagen und ging laut Polizei mit gezückter Waffe auf die Beamten zu.

Nach Angaben des Polizeisprechers forderten die drei Polizisten ihn mehrfach auf, die Schusswaffe fallen zu lassen. Doch auch nach einem Warnschuss lief der 65-Jährige weiter auf die Beamten zu, so dass einer der Polizisten den 65-Jährigen schließlich in den Oberschenkel schoss. Daraufhin konnten sie ihn überwältigen. Er liegt nun in einem Krankenhaus. Was der Bewaffnete vor hatte, ist bislang unklar.

Am Donnerstag soll der 65-Jährige dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Er entscheidet, ob die Untersuchungshaft angeordnet wird.