Eines soll für Parkplätze weichen, das andere könnte ein Sammelpunkt für wechselnde Ausstellungen werden.
Was wird aus den ehemaligen Wohnhäusern Gerbergasse 10 und 2? Sie dienten der Raiffeisenbank Obermain Nord jahrelang als Provisorium für bestimmte Abteilungen. Der neu geschaffene Anbau macht sie nun überflüssig. Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) hatte einen Termin an der Regierung von Oberfranken, bei dem es um das Konzept für Altenkunstadts neue Mitte, den Raiffeisenplatz, geht.
Dabei spielen die beiden Anwesen eine wichtige Rolle. Bürgermeister Robert Hümmer stellte am Dienstagabend den von den Architekten Hans Greim und Susanne Augsten erstellten Plan im Gemeinderat vor. Das Haus mit der Nummer 10 sollte erworben und zur Schaffung neuer Parkplätze abgerissen werden. Für das andere Anwesen hingegen ist ein Erhalt vorgesehen. Während das Obergeschoss leer steht, wohnt im Parterre noch eine ältere Person.
"Im Rahmen der Förderinitiative ‚Innen und Außen‘, die uns 90 Prozent Förderung beschert, muss ein Leerstand vorhanden sein, den die Gemeinde mit Leben erfüllen muss", betonte der Redner. Denkbar wäre es, aus dem einmal gänzlich unbewohnten Gebäude ein Themenhaus mit wechselnden Ausstellungen zu machen, so Hümmer.
Nicht zum Nulltarif möglich
Ludwig Winkler von den Freien Bürgern der Ortsteile (FBO) betonte, dass man die beiden Häuser nicht zum Nulltarif bekomme. Er hielt eine Diskussion über die Angelegenheit für unerlässlich. Hümmer stellte klar, dass seine Ausführungen einen rein informativen Charakter gehabt hätten. Melita Braun (CSU) wollte wissen, bis wann das Gremium eine Entscheidung fällen müsse. "Je eher, desto besser", antwortete der Bürgermeister. Zugleich betonte er, dass man erst einmal die Entscheidung des Aufsichtsrates der Bank abwarten müsse. Während Winkler dem Bürgermeister diesbezüglich widersprach, teilte Edwin Jungkuntz (CSU) die Ansicht seines Parteifreundes. "Das klären wir in einer anderen Sitzung", kürzte Schumann die Diskussion ab.
Kein Hot Spot in Altenkunstadt
Beim Ausruhen auf der Parkbank mal schnell via Smartphone im Internet surfen? In Altenkunstadt Fehlanzeige. In der Maintalgemeinde gibt es nämlich keinen öffentlichen Internetzugangspunkt, in der Fachsprache Hot Spot genannt. In der Nachbarkommune Burgkunstadt hingegen steht seit zwei Jahren ein solcher auf dem Marktplatz. Mit Rücksicht auf die Bürgerinitiative "Mobilfunkstandort Altenkunstadt" hatte man in Altenkunstadt bislang auf die Errichtung eines solchen verzichtet.
Ludwig Winkler von den Freien Bürgern der Ortsteile (FBO), Karlheinz Hofmann (SPD) und Michael Limmer von der Jungen Wähler Union (JWU) wünschen sich einen solchen. Ihr Wunsch fand Gehör beim Bürgermeister, der das Thema in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen abhandeln möchte.
Auf dem Altenkunstadter Hausberg Külmitz steht seit kurzem der neue Mobilfunkmast, der den bestehenden auf dem Hochhaus in der Woffendorfer Straße ersetzen soll. Hofmann regte an, dort eine Webcam anzubringen, die im Internet für einen Panoramablick auf Altenkunstadt sorgen soll. Hümmer versicherte, die Kosten abzuklären.