Ein Maler aus dem Fichtelgebirge

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Der Maler Peter Schmidt (rechts) im Gespräch mit Markus Häggberg, Vorsitzender der KuKIGerda Völk
Der Maler Peter Schmidt (rechts) im Gespräch mit Markus Häggberg, Vorsitzender der KuKIGerda Völk
Über 30 Bilder zeigt die aktuelle Ausstellung in der Galerie in der Spitalpassage.Gerda Völk
Über 30 Bilder zeigt die aktuelle Ausstellung in der Galerie in der Spitalpassage.Gerda Völk
 
Zur Vernissage am Sonntagvormittag waren zahlreiche Besucher gekommen.Gerda Völk
Zur Vernissage am Sonntagvormittag waren zahlreiche Besucher gekommen.Gerda Völk
 
Die Ansicht von der Alten Apotheke ist während der Malertage in Lichtenfels entstanden.Gerda Völk
Die Ansicht von der Alten Apotheke ist während der Malertage in Lichtenfels entstanden.Gerda Völk
 

Bilder von Peter Schmidt sind derzeit in der Galerie in der Spitalpassage zu sehen.

Beim Betreten der Galerie in der Spitalpassage fällt der Blick sofort auf verschiedene Ansichten aus Lichtenfels. Die Alte Apotheke, die Mauergasse, das untere Tor und der Marktplatz: fünf Ansichten aus Lichtenfels, festgehalten in ausdruckstarken Farben mit viel Liebe zum Detail von Peter Schmidt, einem Maler aus Schwarzenbach an der Saale.

Die Bilder aus der Korbstadt sind bei den Malertagen im letzten Jahr entstanden. Peter Schmidt, Jahrgang 1956, zählte damals zu den auffälligsten Künstlern. Seine Motive sind Ansichten aus seiner oberfränkischen Heimat. Peter Schmidt sieht sich der Malertradition seiner Heimatstadt Schwarzenbach an der Saale verpflichtet, die sich erst nach dem zweiten Weltkrieg entwickelt hat. Schon als Kind hatte er den Wunsch, einmal eine eigene Ausstellung zu machen. Er ist Teamleiter der jährlichen Ausstellung "Schwarzenbacher Maler" und Leiter des Arbeitskreises Bildende Kunst im Kulturverein seiner Heimatstadt und Mitglied der oberfränkischen Malertage.

Ausgleich zum Beruf

Als Autodidakt befasst er sich mit Landschaftsmalerei - ein Ausgleich zu seiner Berufstätigkeit als Versicherungskaufmann. Schmidt spricht in diesem Zusammenhang von Inseln, die er sich während seiner Arbeit schafft. Die bizarren Felsen in Fichtelgebirge bannt der Künstler genauso auf Leinwand, wie lauschige Plätze an der Saale oder am Weißenstädter See. Immer wieder ein beliebtes Motiv, die historischen Bauwerke seiner fränkischen Heimat. "Mit modernen Gebäuden kann ich wenig anfangen, da muss schon Historie dahinter stehen", erklärt Peter Schmidt.

Seine ausdrucksstarken Bilder gestaltet er in den verschiedensten Techniken wie Aquarell, Acryl oder Öl. Wobei der Künstler Aquarellfarben bevorzugt, da diese beim Malen vor Ort besonders schnell trocknen. Peter Schmidts Bilder wirken wunderbar vertraut, wie eine Reise durch die Heimat. Bei den Malertagen in Lichtenfels haben ihn besonders die historischen Orte in der Innenstadt von Lichtenfels interessiert. Ein besonders schönes Beispiel für Detailtreue und eine gelungene Farbkomposition ist die Ansicht des Marktplatzes der Korbstadt. Aber auch die Ansicht "Am Knopsberg" besticht durch ihre Perspektive.

Die Bilder aus Lichtenfels sind innerhalb von vier Tagen direkt vor Ort entstanden. Im Laufe der Jahre hat der Künstler schon verschiedene Ausstellungen bestritten. In den Räumen der Kunst- und Kulturinitiative sind insgesamt 31 Bilder des Malers aus dem Fichtelgebirge zu sehen.

Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 18. November zu sehen. Geöffnet ist sie mittwochs, samstags und sonntags, und zwar jeweils von 14 bis 17 Uhr.