Wenn der Feierabend zum Au-weia-Abend wird

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Eine Drehtür kann schon mal ihre Tücken haben - besonders, wenn sie abgesperrt ist ... Symbolfoto: Archiv
Eine Drehtür kann schon mal ihre Tücken haben - besonders, wenn sie abgesperrt ist ... Symbolfoto: Archiv

Manchmal verwandelt sich ein Feierabend in einen Au-weia-Abend. Schön ist, wenn man am Ende drüber lachen kann.

Wenn Sie mal nach einem langen Arbeitstag so richtig gefrustet sind und nur noch eine Ecke suchen, um Ihre Ruhe zu haben, dann hätte ich einen Vorschlag für Sie: Setzen Sie sich einfach zu meiner Frau und mir ins Auto und warten Sie ab, was passiert ...

Mittwoch, Anfang September, kurz vor 19.30 Uhr. Endlich Feierabend. Da der Kühlschrank zu Hause leer ist und die Geschäfte bald schließen, fassen meine Frau und ich spontan den Entschluss, unterwegs an einem Supermarkt zu halten.


Wenn der Wind plötzlich auffrischt


Unterwegs höre ich halb im Unterbewusstsein im Radio, dass der Wind in Franken am Abend auffrischen soll. Der Satz des Nachrichtensprechers kommt mir wieder in den Sinn, als unser Kassenzettel auf dem Parkplatz von einer Böe erfasst wird, den Einkaufswagen verlässt und wild durch die Luft wirbelt.

Während meine Frau gefühlte 100 Meter kreuz und quer hinter dem Zettelchen herrennt (man will ja nicht als Umweltverschmutzer dastehen) und ich ebenso belustigt wie fasziniert hinterherschaue, höre und spüre ich einen Riesenschlag. Mein Einkaufswagen hat eine Laterne gerammt. War die vorhin auch schon da? Zum Glück ist weiter nichts passiert.


Die Sache mit der Drehtür


Fünf Minuten später und drei Kilometer weiter wollen wir in einer Bank schnell noch unsere Auszüge auszudrucken. Komisch, die Drehtürbewegt sich keinen Millimeter, denke ich noch, als ich im Augenwinkel bemerke, wie eine Kundin grinsend mit ihrer Scheckkarte den Nebeneingang öffnet. "Schreib da bloß kein Burggeflüster", sagt meine Frau, jetzt herzhaft lachend.