Verlieren macht keinen Spaß, weder im Sport, noch im Alltag. Und wehe, ein Kennzeichen geht abhanden.
Ein Haus verliert ja bekanntlich nichts, sagt man - ein Auto erst recht nicht. Nun gut, ein niegelnagelneuer Wagen verliert schon mit dem ersten Umdrehen des Schlüssels im Zündschloss soviel an Wert, dass einem die Augen tränen. Im Laufe der Jahre verliert dann der Lack an Glanz, ehe die Zeit kommt, dass die Kiste hin und wieder ein Tröpfchen Öl verliert.
Seltener ist das Phänomen, dass Autos Geldbeutel verlieren, weil frau ihn nach dem Einkaufen auf dem Dach hat liegengelassen. Zweifellos der häufigste Fall von Schwund am vierrädrigen Untersatz betrifft die Radkappe, von denen immer mal wieder welche auf Mauern oder an Hausecken auf die Abholung durch ihre Besitzer warten.
Dass aber von einem Auto auch Nummernschilder verschwinden, ist eher unwahrscheinlich, meint man. Dann aber passiert es doch. Geklaut? Nein, sonst wäre sicher auch hintere weg. Also verloren gegangen. Aber wo?
Die Suche ist wohl sinnlos, ein einzelnes Nummernschild ist ja auch nicht so teuer. In der Zulassungsstelle wird man schon so ein neues Amts-Papperla bekommen. Doch dort wartet die böse Überraschung - so einfach geht es nicht, wird man freundlich belehrt. Das alte Kennzeichen würde für zehn Jahre gesperrt, man bräuchte ein völlig neues, das Auto müsste quasi neu zugelassen werden. Und am besten ginge man zur Polizei und zeigte den Verlust oder möglichen Diebstahl an. Sauber. A "Gschiss!" Und nicht billig.
Der Ärger ist noch nicht verraucht, da ist das Kennzeichen wieder da, gefunden auf dem Parkplatz vor dem Kindergarten. Dusel gehabt. Man darf halt bloß nicht gleich die Nerven verlieren.