Vielleicht stehe ich ja ein bisschen auf der Leitung, aber irgendwie kapiere ich das nicht.
Seit Jahren werden uns der demographische Wandel und die Bevölkerungspyramide um die Ohren gehauen. Es werden immer weniger Kinder in Deutschland geboren und die Bevölkerungszahlen werden konstant zurückgehen (okay, die rekordverdächtige Geburtenrate in Bayern im letzten Jahr war jetzt mal eine positive Ausnahme).
Die ersten Auswirkungen bekommen wir ja auch schon zu spüren. Schulen müssen dicht machen, die Firmen suchen händeringend nach Fachkräften und jetzt wird wahrscheinlich auch bei den Buslinien im Landkreis der Rotstift angesetzt, weil es immer weniger Schüler und damit auch Busfahrer im Landkreis gibt. Sparprogramme, Mangel und Kürzungen also in fast allen Bereichen.
Nur auf ein Gebiet scheint der demographische Wandel keinen Einfluss zu haben: die Baufreudigkeit der Deutschen. Auch bei uns im Landkreis gibt es praktisch keine Gemeinde, die nicht neue Baugebiete ausweist. Im Stadtgebiet sind es gleich mehrere.
Und für alle gibt es massig Anfragen, die Bauplätze gehen zum Teil weg wie warme Semmeln.
Da frage ich mich: Wer baut (und wohnt dann später) dort eigentlich, wo wir doch alle immer weniger werden? Oder brauchen die Menschen heute vielleicht einfach mehr Platz als die Menschen früher?