Umgehung Melkendorf: Tempo reduzieren

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Der Kulmbacher Stadtrat nimmt die Klagen der Melkendorfer sehr ernst, die unter dem Lärm der Umgehung leiden. Foto: Alexander Hartmann
Der Kulmbacher Stadtrat nimmt die Klagen der Melkendorfer sehr ernst, die unter dem Lärm der Umgehung leiden. Foto: Alexander Hartmann

Im Stadtrat einigte man sich auf Sofortmaßnahmen. Bei einer langfristigen Lösung sollen die Bürger beteiligt werden.

Der Stadtrat nimmt die Klagen der Melkendorfer, die unter dem Lärm der Umgehung leiden, sehr ernst. Es sei nachvollziehbar, so OB Henry Schramm, dass sich die Menschen nach Ruhe sehnen. Allerdings sei die Straße auf Wunsch der Melkendorfer gebaut worden. Schramm erinnerte am Donnerstag an die Abstimmung 1995, als sich 75 Prozent für die Umgehung ausgesprochen hätten.

Stadtbaudirektor Gerd Belke erklärte, dass man belastbare Daten brauche, bevor Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Es gehe um Verkehrszahlen und Lärmwerte. Dann könne man entscheiden, was zu tun ist. Wirksam wäre nach seinen Worten eine Wall-Wand-Kombination beim Neubaugebiet. Er schätzte, dass man im westlichen Bereich mit einer Höhe von drei Metern auskomme. Weiter nach Osten wären dann schon zehn Meter notwendig.

Ins Rotmaintal schaut dann keiner mehr

"Wenn es so hoch wird, schaut keiner mehr ins Rotmaintal", meinte Schramm. Er will das Staatliche Bauamt bitten, als Sofortmaßnahme die Geschwindigkeit zu reduzieren und den Lärm zu messen. Vor der konkreten Planung will er die Bürger beteiligen. "Wenn wir etwas machen, dann müssen es die Leute auch wollen."