Susanne Kosuch: die Malerin mit dem Blau-Tick stellt auf der Naturbühne Trebgast aus

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Der Vorsitzende der Naturbühne Trebgast, Siegfried Küspert, Susanne Kosuch, der Vorsitzende der Kulturinitiative Trebgast, Hans Moos, und Bürgermeister Werner Diersch bei der Eröffnung der Vernissage im Foyer der Naturbühne Foto: Dieter Hübner
Der Vorsitzende der Naturbühne Trebgast, Siegfried Küspert, Susanne Kosuch, der Vorsitzende der Kulturinitiative Trebgast, Hans Moos, und Bürgermeister Werner Diersch bei der Eröffnung der Vernissage im Foyer der Naturbühne Foto: Dieter Hübner

Susanne Kosuch präsentiert ihre Werke auf der Naturbühne Trebgast. Dass Blau ihre Lieblingsfarbe ist, sieht man gleich.

"Zu unseren jeweiligen Festspielzeiten auf dem Trebgaster Kulturhügel bieten wir - über die Schauspielerei hinaus - regelmäßig auch anderen Künstlern eine Plattform, um sich und ihre Werke zu präsentieren", eröffnete der Vorsitzende der Naturbühne, Siegfried Küspert, am Vorabend der ersten Premierenvorstellung eine Vernissage mit Bildern der Trebgaster Hobbymalerin Susanne Kosuch.

"Ich male schon seit ich einen Stift halten kann. Angefangen mit Wasserfarben und Buntstiften ging es über Aquarell- und Ölmalerei zum heutigen Acryl", ist in Susanne Kosuchs kurzer Vita zu lesen. Nach einer Gruppenausstellung auf der Plassenburg folgten Einzelausstellungen unter anderem in Bamberg (Kunst im Treppenturm), in der Stadtbücherei Bayreuth und in der Buchhandlung Zwischenwelt.
Blau ist ganz eindeutig Kosuchs Lieblingsfarbe.
"Bis vor einem halben Jahr habe ich fast ausschließlich mit tiefdunkelblauer, fast schwarzblauer Farbe gemalt." Dieses Blau mit einem grünlichen Stich heißt Preußischblau.

Ihre neue Ausstellung, die bis Ende Juni im Foyer der Naturbühne zu sehen ist, sieht Susanne Kosuch unter die Überschrift "Reset". "Sie ist für mich gewissermaßen ein Neustart. Nach einer Auftragsarbeit war mir einfach nach mehr Farbe. Ich habe einfach Lust auf Farben."

Deshalb finden sich in ihren Bildern, die in diesem Jahr entstanden sind, auch hellere Blautöne und andere Farbnuancen. Dennoch: Auf ihrer Leinwand überwiegt das Blau.

Auffällig sind die reliefartigen Schichten des Malgrunds. "Ich wende oft die Pastos-Technik an", erklärt sie den Besuchern. "Dabei wird die Farbe in zähflüssigem Zustand dick aufgetragen."

Am Anfang habe sie sehr viel Gegenständliches gemalt. Mit der Zeit komme man dann zwangsläufig in den abstrakten Bereich. "Ich habe dann auch aufgehört, für meine Bilder Titel zu vergeben. Begrifflich würde ich sie als Farblandschaften einordnen."

Als Kenner der Materie outete sich Bürgermeister Werner Diersch. "Ich bin zwar mehr der Aquarell-Typ. Aber ich weiß, dass ein Bilder immer zwei Wege hat: Einmal muss es auf eine weiße Leinwand aufgebracht werden. Danach muss es wieder zurück auf das Auge des Betrachters. Und auf diesem Weg kann viel passieren."