MGFG-Abiturienten feiern südländisch-ausgelassen

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Nach den stressigen Prüfungen hieß es auch für diese Abiturientinnen des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums, beim Abi-Ball mal ganz locker auszuschwingen.Horst Wunner
Nach den stressigen Prüfungen hieß es auch für diese Abiturientinnen des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums, beim Abi-Ball mal ganz locker auszuschwingen.Horst Wunner
 
 
 
 
 
 
 

Erstmals tanzten die Abiturienten des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums an der eigenen Schule und nicht in der Stadthalle.

Die Tische weiß gedeckt, schöne Beleuchtung und Dekoration, Sitzen unter Bäumen und darüber ein wolkenloser Sternenhimmel: So feierte man erstmals am Markgraf-Georg-Friedrich-Gynasium einen Abiturball, im Brunnenhof statt in der Stadthalle - als Open-Air-Treff in südländischer Ausgelassenheit und bei mediterranen Temperaturen. Das war mehr als gelungen und Schulleiter Horst Pfadenhauer, lässig mit einem Glas Bier die Szenerie betrachtend, verteilte reichlich Lob an die Abiturienten. "Das habt Ihr Spitze gemacht, ich unterstütze das auch 2020, wenn die nächsten Absolventen das so wollen."

Schon nach den ersten Takten der Band "Barfly", die den richtigen Sound für die Jugend drauf hatte, füllte sich die Tanzfläche. Mit zunehmender Dauer vergaß man all den Stress und die Anspannung, manche flippten beinahe aus, fühlten sich frei und bereit zu neuen Abenteuern, die sie schon mal am Ballabend und in der Ballnacht auslebten. Barfuß über den Boden rocken und swingen, hieß bei manchen Damen, oft elegant in Spitze und Abendkleid gehüllt, das Motto. Die Herren: modebewusst und auch mit Fliege. Die Schule ganz weit weg, das Leben ganz nah. Da wagte einmal einer sogar einen Salto während des Tanzes, entstanden Selfies en masse als Erinnerung an einen unvergesslichen Abend, der gegen Mitternacht im Szenelokal "Wings" fortgesetzt wurde mit einer denkwürdigen Aftershowparty.

Ein bisschen gelassener betrachtet der Einser-Abiturient Benedikt Rief das Geschehen im Brunnenhof und auf der Tanzfläche. "Ich tanze schon mal ganz gerne, habe aber heute Abend eine Bestimmte nicht im Blick", so der Ludwigschorgaster schmunzelnd. Er will nicht an der Uni studieren, sondern ab Oktober im öffentlichen Dienst eine gehobene Ausbildung mit Fachstudium beginnen.

Humor und Hintergründigkeit gehörten ebenso zum Abi-Ball. Katharina Heimbuch und Jennifer Gräbner überzeugten in einer Talk-Runde mit Witz und Charme, als sie ein Lehrerranking präsentierten, ihre "Vorgesetzten" unter die Lupe nahmen. Die gut weg kamen, was Beliebtheit, Mitarbeit und Verhalten betraf. Dafür gab es Gold-, Silber- und Bronzemedaillen.

Der stellvertretende Schulleiter Armin Motschenbacher wurde zum "putzigsten Lehrer" gekürt, was bei ihm ein verschmitztes Lächeln auslöste. Man merkte, dass der Draht zwischen Abiturienten und den Lehrkräften stimmte. Daher versprachen die Scheidenden, zu geplanten Treffen ihrer Schule die Reverenz zu erweisen.