Landkreis Kulmbach: Wo fahren die Radler von anno dazumal?

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Die Radler fahren Richtung Bayreuth. Aber auf welcher Straße? Erkennen Sie die Ortsdurchfahrt? Foto: Archiv Eduard Kaschka
Die Radler fahren Richtung Bayreuth. Aber auf welcher Straße? Erkennen Sie die Ortsdurchfahrt? Foto: Archiv Eduard Kaschka
Für die Radler wurde die Ortsdurchfahrt gesperrt. Foto: Archiv Eduard Kaschka
Für die Radler wurde die  Ortsdurchfahrt gesperrt. Foto: Archiv Eduard Kaschka
 
Die Steinbrechanlage für den Bau der neuen Straße stand 1928 ...
Die Steinbrechanlage für den Bau der neuen Straße  stand 1928  ...
 
... gegenüber dem Gasthaus Müller. Fotos: Archiv Eduard Kaschka
... gegenüber dem Gasthaus Müller.  Fotos: Archiv Eduard Kaschka
 
Auf den Bildern von der Feuerwehrübung sieht man hier die alte Straße ...
Auf den Bildern von der Feuerwehrübung  sieht man  hier die alte Straße  ...
 
... und rechts die Hauptstraße, heute die Bundesstraße 85. Fotos: Archiv Eduard Kaschka
... und rechts die Hauptstraße, heute die Bundesstraße 85. Fotos: Archiv Eduard Kaschka
 

Die gesuchte Straße ist heute eine der am meisten befahrenen Ortsdurchfahrten im Landkreis Kulmbach.

Heute fahren hier täglich zirka 7500 Autos - vor 90 Jahren war die damals neue Straße noch nicht mal asphaltiert. Kaum jemand dürfte erkannt haben, dass unser historisches Bild in Unterbrücklein aufgenommen wurde; die Radler fahren Richtung Bayreuth.

Eduard Kaschka hat das Foto in seiner Bilderkiste gefunden. Er weiß von seiner Mutter Margarete und seinem Onkel Eduard Müller, dass die jetzige B 85 im Jahr 1928 gebaut wurde.

Hier verlief die alte Ortsdurchfahrt

Vorher verlief die Straße keineswegs schnurgerade durch die Ortschaft. Die alte Dorfstraße gibt es heute noch, sie wird vom Durchgangsverkehr aber kaum wahrgenommen. Von Neudrossenfeld kommend, zweigt der Weg beim Gasthaus Müller links ab. Weiter geht es über das Gristelsbergla, bis man beim Bauernhof Münch wieder nach Kulmbach abbiegt.

Laut Überlieferung der Zeitzeugen wurde das Baumaterial aus dem Steinbruch Schwingen mit Pferdefuhrwerken angeliefert. Die Steinbrechanlage stand gegenüber der Gastwirtschaft Müller; der Weitertransport zur Baustelle erfolgte auf Gleisen mit Loren. Erst nach dem Krieg, so Eduard Kaschka, wurde die Hauptstraße, wie sie in Unterbrücklein heißt, asphaltiert.