Katastrophe Männerschnupfen

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Wenn Männer erkältet sind leiden sie schwer. Neben einer guten Krankenpflege brauchen sie Mitgefühl, Mitgefühl und Mitgefühl.

Es ist wieder soweit: Die Zeit des Männerschnupfens ist da. Eine "lebensbedrohliche" Erkrankung bei der "Mann" nur hoffen kann, dass er die nächsten Tage überlebt.

Für "Frau" sind solche Tage ebenfalls endlos lang. Gejammer über eine verstopfte Nase, ein Kratzen im Hals oder das ein oder andere Hüsterchen ist Inhalt wirklich jeder SMS, jeden Anrufs und wenn man nach der Arbeit nach Hause kommt, gibt es sowieso kein anderes Thema. Dafür stapelt sich aber das Geschirr im Waschbecken, Taschentücher liegen überall herum und der Kühlschrank ist natürlich auch leer. Denn wenn "Mann" einen Männerschnupfen hat, kann er nichts mehr machen außer leiden.

Schwer leiden. Doch in gewisser Weise muss man die Männer auch in Schutz nehmen. Denn eine Erkältung erwischt das männliche Geschlecht tatsächlich schlimmer als Frauen.
Schuld ist laut Forschern das Testosteron, das die Immunantwort bei Männern dämpft. Frauen sind, was den grippalen Infekt betrifft, wissenschaftlich bewiesen das stärkere Geschlecht. Damit also "Mann" so schnell wie möglich wieder der Alte ist und den Männerschnupfen überwinden kann, braucht es neben einer guten Krankenpflege vor allem eines: Mitgefühl, Mitgefühl und nochmal Mitgefühl. Als Frau sollte man ihn aufrichtig bedauern.

Falls das nicht möglich ist, ist Schauspiel-Talent gefragt. Und ja, in diesem Fall ist das gerechtfertigt. Schließlich geht es am Ende beiden Parteien besser: Der Mann hat sein Mitgefühl und die Frau ihre Ruhe.

Doch damit der einstige Superheld auch schnell wieder fit wird und mit dem Jammern aufhört, sollte Frau eine schöne Hühnerbrühe machen, Tee kochen und die gewünschten Medikamente aus der Apotheke holen. Und dann nichts wie raus zu einem schönen Shoppingtrip mit der Freundin. Schließlich braucht "Mann" ja auch mal seine Ruhe. Lisa Kieslinger