Das Trio MoZuluArt aus Simbabwe gastiert am 24. Juli zum zweiten Mal mit einem Streichquartett der Wiener Symphoniker in Trebgast.
Wer erinnert sich noch? Am 11. August 2013 fand auf der Naturbühne im Rahmen von "Feuerwerk der Classic" ein außergewöhnliches Konzert statt: "MoZuluArt meets Mozart". Das sind drei afrikanische Stimmen, kongenial am Klavier begleitet. Musikalisch stehen sie für die Verschmelzung traditioneller Zulu-Klänge mit klassischer Musik, vor allem eines gewissen Herrn Mozart.
Musikalisches Spektakel vor drei Jahren
Zusammen mit einem Streichquartett der Wiener Symphoniker boten sie vor drei Jahren ein musikalisches Spektakel, wie man es im Landkreis vorher wohl selten gesehen und gehört hatte.
Wer damals zu den Glücklichen gehörte, er total begeistert im Zuschauerraum saß und aus dem Staunen nicht mehr herauskam, kann sich jetzt freuen, und sollte sich den 24. Juli ganz dick im Kalender anstreichen.
An diesem Sonntag um 20 Uhr erfährt dieses Konzert eine Fortsetzung. Der Kulturinitiative Trebgast mit ihrem Vorsitzenden Hans Moos ist es im Jahr ihres zehnjährigen Bestehens gelungen, diese erfolgreiche Formation erneut zu verpflichten.
Erfolgsgeschichte begann 2004
Die Erfolgsgeschichte von MoZuluArt begann 2004, als Vusa Mkhaya Ndlovu (Stimme), Dumisani Ramadu Moyo (Stimme, Perkussion), Blessings Zibusiso Nqo Nkomo (Stimme) und Roland Guggenbichler (Klavier) auf der Bühne im Wiener Radiokulturhaus gemeinsam die ersten Schritte Richtung einzigartiger Verbindung von Klassik und afrikanischer Musik unternahmen.
"This came out well", sagt Vusa heute über die Geburtsstunde von MoZuluArt. Schon bei den ersten Proben entstand die Idee, Klassik mit den musikalischen Wurzeln der Sänger zu verbinden.
Eine Herausforderung für alle Beteiligten, denn ihr Background hätte unterschiedlicher nicht sein können.
Vusa, Ramadu und Blessings stammen aus Simbabwe und sind als Musiker tief verwurzelt in der dort gepflegten Vokal-Tradition. "Keiner fragt, in welcher Stimmlage du singst, oder wie lange ein Stück dauert", erklärt Vusa, der bei Konzerten von MoZuluArt mit seinen immensen Erzähler- und Entertainerqualitäten dem Publikum den Einstieg in die Musik leicht macht.
Auch Klassik kann unterhaltsam sein
Roland Guggenbichler musste sich auf die Klangwelt seiner afrikanischen Partner erst einmal einlassen. Das zehnjährige Bestehen feierten sie im November 2014 im Wiener Konzerthaus.
Ihr Auftritt im bis auf den letzten Platz gefüllten Mozartsaal war ein großartiger Erfolg.
Die Art, wie MoZuluArt Mozarts Musik auf einfühlsame Weise zum Grooven bringt, überrascht und überzeugt. Mittlerweile begeistern sie ihr Publikum in ganz Europa. Begleitet werden sie auf dem Wehlitzer Berg vom Ambassade-Streichquartett, einem Ensemble der Wiener Symphoniker. Das hat sich seit 1999 vorgenommen, das unterhaltende Element in der Klassik wieder hervorzuheben, in einer ungezwungenen, aber natürlich hoch professionellen Weise.
Konzept treu geblieben
Mit ihrem neuen Programm sind sie ihrem Konzept treu geblieben, klassische Stücke in ihrem Stil zu bearbeiten. Dabei haben sie sich nicht nur auf Mozart beschränkt, sondern auch Kompositionen von Haydn und Bach mit eingebaut.
Und sie haben ihr Repertoire an afrikanischen Traditionals erweitert.
Neben den Auftritten im Oktober im Wiener Musikverein, beim Mozartiana-Festival in Polen und beim Al Bustan-Festival im Libanon bezeichnet Roland Guggenbichler das Gastspiel auf der Naturbühne Trebgast als einen der Höhepunkte ihrer Konzertsaison 2016. Die Besucher können sich auf ein "Best of"-Programm freuen, das die Gruppe auch auf ihren ersten drei CDs festgehalten hat.