Das mit viel Vorschusslorbeeren gestartete Projekt ist nach knapp einem Jahr schon wieder zu Ende. Aber ein Nachfolger für den Musikclub steht in den Startlöchern.
Gerüchte gab es in der Szene schon lange - jetzt ist das mit viel Vorschusslorbeeren gestartete Projekt KU 7 erst einmal zu Ende. Der Musikclub in der Klostergasse, der das Kulmbacher Nachtleben bereichern sollte, ist geschlossen. Aber das soll nicht lange dauern.
Rückblende: Erst vor knapp einem Jahr wurde das KU 7 eröffnet. Man wollte cool und hip sein. Glaubte, eine Marktlücke entdeckt zu haben. "So was hat in Kulmbach gefehlt", meinte das Partyvolk. Man fühlte sich ein bisschen an die achtziger und neunziger Jahre erinnert, als es mehrere Diskotheken gab und in Kulmbach das Nachtleben pulsierte.
Das war der Anfang. Und die drei Betreiber Toni Vullo, Holger Sattler und Oliver Weschenfelder waren zuversichtlich, dass das Interesse an ihrem Club so bleibt.
Anfangs richtig was los
Ein DJ sagte, dass im ersten halben Jahr "richtig was los" war. Aber dann ging es mit dem Tanzlokal nach und nach bergab. Erst kamen weniger Gäste, dann versuchte man offenbar, mit einer Getränkeflatrate die Besucherfrequenz zu erhöhen. Allerdings stellte sich der gewünschte Erfolg nicht ein.
Weil mehr getrunken wurde, kam es öfters zur Raufereien. Nun war auch die Polizei Stammgast, die die Streitereien schlichten und Anzeigen wegen Körperverletzung aufnehmen musste. Darunter litt der Ruf des Tanzlokals, und es mehrten sich die Stimmen, dass es das KU 7 nicht mehr lange geben würde.
Kulmbach zu klein?
Dazu befragt, wollten sich die bisherigen Betreiber nicht äußern, warum ihr Projekt gescheitert ist. Ob Kulmbach vielleicht für einen Diskotheken-betrieb an drei Tagen - geöffnet war Donnerstag, Freitag und Samstag - zu klein ist?
Fakt ist jedenfalls, dass die KU 7-GmbH verkauft worden ist. Der neue Betreiber kommt aus Bayreuth und erläuterte am Telefon sein neues Konzept. Demnach wird die Pause im KU 7 nicht lange dauern.