Trebgast
Konzert
Goller & Götz and friends rocken die Trebgaster Naturbühne
Es ist einer dieser - heuer leider zu seltenen - wunderbaren lauen Abende, an denen einfach alles passt: Goller & Götz spielen auf der Naturbühne Trebgast.

Überraschungsgast Lena Goller (Mitte) wird begleitet von Klaus Metzler, Vater Thomas Goller, Mike Müller (verdeckt) und Tom Götz (von links). Foto: Dieter Hübner
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"tgtg" ist mittlerweile ein Markenzeichen. Thomas Goller (Gesang, Gitarre, Mundharmonika) blickt anfangs zurück auf das Konzert 2015 an gleicher Stelle: "Schon wieder ein Jahr vorbei und gefühlte fünf Kilo schwerer." Familiär und locker geht es zu. Man kennt sich, lässt das Publikum teilhaben an privaten Begebenheiten. Beispiel gefällig? "Unsere drei Gastmusiker müssen erst noch ihre Pizza verdauen", begründet Goller den Umstand, dass sie die ersten Lieder nur zu zweit spielen.
"Zopfkopf" Tom Götz (Gesang, E-Piano), sein großes Vorbild ist Billy Joel, schenkt den knapp 400 Besuchern gleich reinen Wein ein: "Wir haben nichts weiter dabei, als die besten Songs der Welt". Und sie spielen die bekannten "Ohrwürmer" nicht einfach nach, sie zelebrieren sie, geben ihnen einen eigenen Touch. Unterstützt von meist zweistimmigem Gesang, nehmen sie die Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Rock- und Pophistorie.
Klaus Metzler, souverän und locker am Kontrabass und mit Gesang. Beim Finale wechselt er zu einem Heriklon, einer Art Tuba, nur anders "aufgewickelt". Bernd Schricker, der Ruhige, der den ganzen Abend nichts sagt. Dafür beherrscht er Saxophon, Klarinette und E-Piano meisterhaft. Mike Müller, das musikalische Lexikon. Der hat an diesem Tag Geburtstag. Das Publikum stimmt spontan ein "Happy Birthday" an. "Ab heute darf er allein Auto fahren und braucht keine Begleitung mehr", flachst Thomas.
Mit "Lonely people" und "Don't stop believin'" geht es gleich richtig los. "Tequila sunrise", "Summer, highland falls" und "Boys of summer" passen wunderbar zum Wetter. Da klatschen schon viele im Rhythmus mit. Es folgen "Englishman in New York" von Sting, "Give a little bit" und "Logical song" von Supertramp. Bei "My life" von Billy Joel ist Tom Leadsänger, bevor das Publikum mit "Wish you were here" von Pink Floyd in die Pause darf.
Der Auftakt danach ist eine Hommage an die "Eagles". "Desperado", New kid in town" und der Welthit "Hotel california", ihre bekannteste Komposition, erinnern an eine tolle Band, die es leider nicht mehr gibt, seit einer ihrer Mitbegründer, Glenn Frey, im Januar 2016 gestorben ist und Don Henley die Auflösung verkündet hat. Zu "Walking in memphis" von Marc Cohn schwelgt Thomas in Erinnerungen: "Einer unserer ersten Songs, den wir bei unserem ersten öffentlichen Auftritt - im Wohnzimmer von Toms Schwester - vor immerhin dreizehn Zuhörern gespielt haben.
Dann kommt ein Überraschungsgast: Lena Goller singt "Jolene" von Dolly Pardon. Mit ihrer erstaunlich klaren und reinen Stimme heimst die 14-jährige Tochter von Thomas einen Riesenbeifall ein. Der stolze Vater beeilt sich, noch hinzuzufügen: "Die perfekte englische Aussprache hat sie von mir."
Ihre Premiere hatte Lena im Januar im Helmbrechtser Textilmuseum, wo sie nicht nur zwei Gesangs-, sondern auch eine Einlage mit der Geige gab. Alle waren sich sicher: Das war nicht ihr letzter Auftritt. Es folgt "Wasted on the way", das Lieblingslied von Bassist Klaus Metzler. "Da wartet er schon den ganzen Abend drauf." Den "Piano man" von Billy Joel spielt dieses Mal Bernd Stricker, bevor Tom Götz bei "Stuck on you" von Lionel Richie, dem Meister der sanften Töne, den Gesangspart übernimmt. Bei "Africa" von Toto darf sich der "Drummer" am "Spielzeug seiner Tochter", wie Thomas ziemlich respektlos Mikes Schlagwerk nennt, austoben.
Keiner hört ihn, keiner sieht ihn: Harry Tröger ist zuständig für einen angenehmen, druckvollen, ausgewogenen, nicht zu lauten Sound. Stefan Laaber setzt die Bühne ins rechte Licht. Beide nutzen alle ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, um die herrliche Naturkulisse stimmungsvoll, abwechselnd in den verschiedensten Farben, in Szene zu setzen.
Die Besucher wussten, was sie erwartet: Ein Querschnitt durch die Rock- und Popmusik der 70er- und 80er-Jahre. Sie kennen die meisten Titel, belohnen die Musiker immer wieder mit "Bravo"-Rufen und animieren sie am Ende mit enthusiastischem Beifall zu mehreren Zugaben. Mit "Trough the barricades" von Spandau Ballet verabschieden sich die fünf von der Bühne und marschieren musizierend quer durch die Zuschauerreihen zum Ausgang.
Es hat wirklich alles gepasst an diesem wunderschönen Abend.
"Zopfkopf" Tom Götz (Gesang, E-Piano), sein großes Vorbild ist Billy Joel, schenkt den knapp 400 Besuchern gleich reinen Wein ein: "Wir haben nichts weiter dabei, als die besten Songs der Welt". Und sie spielen die bekannten "Ohrwürmer" nicht einfach nach, sie zelebrieren sie, geben ihnen einen eigenen Touch. Unterstützt von meist zweistimmigem Gesang, nehmen sie die Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Rock- und Pophistorie.
Die Gastmusiker
Klaus Metzler, souverän und locker am Kontrabass und mit Gesang. Beim Finale wechselt er zu einem Heriklon, einer Art Tuba, nur anders "aufgewickelt". Bernd Schricker, der Ruhige, der den ganzen Abend nichts sagt. Dafür beherrscht er Saxophon, Klarinette und E-Piano meisterhaft. Mike Müller, das musikalische Lexikon. Der hat an diesem Tag Geburtstag. Das Publikum stimmt spontan ein "Happy Birthday" an. "Ab heute darf er allein Auto fahren und braucht keine Begleitung mehr", flachst Thomas.
Die Musik
Mit "Lonely people" und "Don't stop believin'" geht es gleich richtig los. "Tequila sunrise", "Summer, highland falls" und "Boys of summer" passen wunderbar zum Wetter. Da klatschen schon viele im Rhythmus mit. Es folgen "Englishman in New York" von Sting, "Give a little bit" und "Logical song" von Supertramp. Bei "My life" von Billy Joel ist Tom Leadsänger, bevor das Publikum mit "Wish you were here" von Pink Floyd in die Pause darf.Der Auftakt danach ist eine Hommage an die "Eagles". "Desperado", New kid in town" und der Welthit "Hotel california", ihre bekannteste Komposition, erinnern an eine tolle Band, die es leider nicht mehr gibt, seit einer ihrer Mitbegründer, Glenn Frey, im Januar 2016 gestorben ist und Don Henley die Auflösung verkündet hat. Zu "Walking in memphis" von Marc Cohn schwelgt Thomas in Erinnerungen: "Einer unserer ersten Songs, den wir bei unserem ersten öffentlichen Auftritt - im Wohnzimmer von Toms Schwester - vor immerhin dreizehn Zuhörern gespielt haben.
Dann kommt ein Überraschungsgast: Lena Goller singt "Jolene" von Dolly Pardon. Mit ihrer erstaunlich klaren und reinen Stimme heimst die 14-jährige Tochter von Thomas einen Riesenbeifall ein. Der stolze Vater beeilt sich, noch hinzuzufügen: "Die perfekte englische Aussprache hat sie von mir."
Ihre Premiere hatte Lena im Januar im Helmbrechtser Textilmuseum, wo sie nicht nur zwei Gesangs-, sondern auch eine Einlage mit der Geige gab. Alle waren sich sicher: Das war nicht ihr letzter Auftritt. Es folgt "Wasted on the way", das Lieblingslied von Bassist Klaus Metzler. "Da wartet er schon den ganzen Abend drauf." Den "Piano man" von Billy Joel spielt dieses Mal Bernd Stricker, bevor Tom Götz bei "Stuck on you" von Lionel Richie, dem Meister der sanften Töne, den Gesangspart übernimmt. Bei "Africa" von Toto darf sich der "Drummer" am "Spielzeug seiner Tochter", wie Thomas ziemlich respektlos Mikes Schlagwerk nennt, austoben.
Die Technik
Keiner hört ihn, keiner sieht ihn: Harry Tröger ist zuständig für einen angenehmen, druckvollen, ausgewogenen, nicht zu lauten Sound. Stefan Laaber setzt die Bühne ins rechte Licht. Beide nutzen alle ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, um die herrliche Naturkulisse stimmungsvoll, abwechselnd in den verschiedensten Farben, in Szene zu setzen.
Das Publikum
Die Besucher wussten, was sie erwartet: Ein Querschnitt durch die Rock- und Popmusik der 70er- und 80er-Jahre. Sie kennen die meisten Titel, belohnen die Musiker immer wieder mit "Bravo"-Rufen und animieren sie am Ende mit enthusiastischem Beifall zu mehreren Zugaben. Mit "Trough the barricades" von Spandau Ballet verabschieden sich die fünf von der Bühne und marschieren musizierend quer durch die Zuschauerreihen zum Ausgang.Es hat wirklich alles gepasst an diesem wunderschönen Abend.