Die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) hat gegenüber der Gemeinde Untersteinach zu Fragen aus der Bürgerversammlung Stellung genommen.
In einem Schreiben an den Geschäftsleiter der Gemeinde Untersteinach, Martin Betz, das der Bayerischen Rundschau vorliegt, nimmt die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) zu einer Thematik Stellung, die Tobias Eichner in der Bürgerversammlung am 9. Oktober angesprochen hatte. In seinen Fragen ging es um die Belastung von Wasser mit Aluminium.
Eichner hatte bis zum vergangenen Jahr die Internet-Seite "Untersteinach transparent" betrieben und dort immer wieder kritische Fragen zur Gemeindepolitik gestellt. Er trat auch gemeinsam mit der Interessengemeinschaft "Pressecklein darf nicht sterben" gegen einen Anschluss an die FWO ein.
Die FWO schreibt nun aktuell an die Gemeinde: "Aluminium ist ein chemisches Element, welches in der Natur vorkommt. Trink- und Mineralwässer weisen generell im Gegensatz zur Nahrung geringe Gehalte von Aluminium auf. Je nach Vorkommen gibt es bei den verschiedenen Wässern eine Bandbreite an Inhaltsstoffen, so auch von Aluminium. Da es natürlich vorkommt, ist Aluminium auch im Wasser des Brunnens Pressecklein zu messen. Aktuell liegt der Wert dort zwischen 0,02 und 0,19 Mikrogramm pro Liter."
Weiter heißt es: "Der Grenzwert für Aluminium gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) liegt bei 200 Mikrogramm pro Liter oder 0,2 Milligramm pro Liter. Die bei der FWO permanent durchgeführten Untersuchungen bezüglich des Rohwassers aus der Talsperre und des Reinwassers (Trinkwasser) ergeben folgendes Bild: Im Durchschnitt liegt der Wert für das Talsperrenwasser bei 24 Mikrogramm pro Liter, der für Trinkwasser der FWO im Wasserwerk Rieblich bei nur 7 Mikrogramm pro Liter."
Das von Verbandsdirektor Markus Rauh unterzeichnet Schreiben fährt fort: "Möglicherweise wurde das Thema in der Bürgerversammlung in der Absicht angesprochen, die Qualität des Trinkwassers der FWO in ein negatives Licht zu rücken. Jedenfalls könnte man dies daraus ableiten, wenn Herr Eichner seine Aussagen in den Kontext eines Vorfalls in England stellt, wonach dort 1988 nach einem Chemieunfall rund 20 Tonnen (!) Aluminiumsulfat in ein Wasserwerk und anschließend in das Trinkwasser gelangten. Dieser Vergleich ist in keinster Weise angebracht oder akzeptabel. Bedauerlich dabei ist, dass es nicht zum ersten Mal der Fall ist: Bereits im letzten Jahr hat Herr Eichner völlig haltlose Aussagen über die FWO getätigt und verbreitet. Diese musste er vollumfänglich zurücknehmen."
Abschließend heißt es in dem Brief: "Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die FWO im Wasserwerk sogar das natürlich vorkommende Aluminium deutlich reduziert. Auch das Brunnenwasser Pressecklein weist geringe Mengen von Aluminium auf. Da beide Wässer, sowohl das Wasser des Brunnens Pressecklein als auch das Wasser der FWO, die strengen Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung umfassend erfüllen, sollte sich ein fortwährender Vergleich der Wässer bzw. derer Qualität erübrigen. Gleichwohl gibt es durchaus Unterschiede bei den Inhaltsstoffen bzw. aktuell gemessenen Parametern, etwa bei Arsen (FWO: 0) oder Nitrat (FWO: 4,7 Milligramm pro Liter)."
Tobias Eichner, mit dem Teil der Stellungnahme der FWO, die ihn unmittelbar betrifft, konfrontiert, erklärte dazu der BR gegenüber schriftlich: "(Die Aussagen entbehren) inhaltlich jeglicher Grundlage. Sie (sind) vielmehr dazu geeignet, meinem Ruf schweren Schaden zuzufügen. Augenscheinlich soll durch die unterschwellige Behauptung, ich würde Ressentiments gegen die FWO hegen, versucht werden, meine Glaubwürdigkeit in der Sache zu unterminieren.
Das Lesen des infranken-Artikels lohnt sich übrigens doppelt, da die Bayerische Rundschau in der Druckversion doch textmäßig etwas mehr FWO-lastig wurde...
sorry muss natürlich heissen das 126 bis 1200 fache und 36 bis 350 fache. als bei Presseckleinbrunnen
Dimensionenvergleich
Frage an Adam Riese
Pressecklein Aluminiumwert 0.02 bis 0.19 Mikrogramm
Talsperre 24 Mikrogramm = 1200 x höher als im Pressecklein
Rieblich 7 Mikrogramm = 350 x höher als im Pressecklein
ist das richtig Herr Adam Riese????
Wasserverlust 50.000 bis 70000 cbm
nimmt man nur 50000 cbm dann haben wir 2000 Tanklastwagen mit je 25 cbm Wasser im Jahr und 5,5 pro Tag
nehmen der Bürgermeister und die Verwaltung diese Verlustmenge auf die leichte Schulter ??
Recht mimosenhaft reagiert hier wieder die FWO auf Fragen aus der Bürgerschaft.
Auf einer Bürgerveranstaltung stellen die Bürger Fragen und der Bürgermeister hat die zu beantworten,
Wenn er das jedoch nicht kann, weil er keine Ahnung hat oder nicht informiert ist, darf er sich bei Fachleuten bedienen und nachfragen.
Es ist schon verwunderlich dass die FWO hier so empfindlich reagiert.
Herr Eichner hat hier nur gefragt, ob nach der Reinigung des FWO Wassers, nach dem Zusatz der Chemikalien, die übrigens auf Untersteinacher Gemeindeseite nachzulesen sind , gesundheitliche Bedenken bestehen.
Die Verwaltung wäre gut beraten, sich hier im Vorfeld mit der Materie zu beschäftigen, wenn man an einen Fernwasserversorger anschliessen möchte.
Das ist hier der gleiche Fall wie bei der feastgestellten Microplastik,
Warum wurde das geheim gehalten von Seiten der FWO wenn es nicht zutrifft.
Die Verwaltung und der Bürgermeister haben hier ihre Hausaufgaben wie immer nicht gemacht.
Selbstverständlich ist das Wasser der FWO technisch vollkommen i.o. sonst dürften sie das Wasser nicht anbieten.
Manche Suppe hat halt mal etwas mehr Salz und manche etwas weniger.
Die Vorwürfe der FWO zu einer vorherigen Aussage von Hern Eichner ist was für den Kindergarten.
Damals ging es um einen falschen Wasserpreis der mitgeteilt wurde.
In der Verwaltung würde man hier sagen es handel sich um einen Übertragungfehler.
Am Ende diese Wasserdramas gibts vielleich eine Aufklärung , warum die Verwaltung mit allen Mitteln an die FWO anschliessen möchte.
Den wenigsten Leute inkl. der Verwaltung hat die besorgte Frage von Herrn Eichner interessiert, weil es halt manchen Menschen egal ist ob es ihrer Gesundheit schadet oder nicht.
Herr Eichner hat das Recht darauf eine Antwort zu bekommen.
Die neuerlichen Vorwürfe der FWO werden die Untersteinacher Bürger noch neugieriger machen als sie es ohnehin schon sind.
Hatten die Fernwasserversorger sich nicht schon verabschiedet oder war das nur ein Ablenkungsmanöver