Die Kulmbacherin Lisa Mörtlbauer hat mit einem Notendurchschnitt von 1,5 ihr Abitur an der Fachoberschule Kulmbach gemacht.
Die Kulmbacherin Lisa Mörtlbauer ist eine Wiederholungstäterin im positiven Sinne. Bereits im vergangenen Jahre zählte sie an der Adalbert-Raps-Schule, der beruflichen Oberschule Kulmbachs, zu den Besten ihres Jahrgangs.
Lisa Mörtlbauer aus Kulmbach wird erneut beste Schülerin
In diesem Jahr ist sie an der Fachoberschule (FOS) in der 13. Jahrgangsstufe mit einem hervorragenden Notendurchschnitt von 1,5 erneut die beste Schülerin. "Zweimal hintereinander Höchstleistung abzuliefern, das schlaucht einen schon ganz schön", sagte die Einser-Absolventin aus dem sozialen Zweig.
Am Freitagabend wurden 38 Schüler aus den 13. Klassen der FOS, 17 Absolventen des Ausbildungsganges DBFH und fünf Abiturienten der privaten Montessori-FOS Kronach verabschiedet. Letztere mussten ihre Abiturprüfung an einer staatlichen Schule ablegen und taten das in Kulmbach.
Stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann überreicht Mörtlbauer im Foyer des beruflichen Schulzentrums den Landkreispreis. Für die beste Mathematikprüfung schenkt ihr Oberstudienrat Christian Schröppel ein Buch.
Top-Schülerin will Psychologie studieren
Was hat die junge Dame, die stolz das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife in den Händen hält, motiviert, noch einmal in die Vollen zu gehen? Als Grund führt sie ihren Berufswunsch Psychologie an. Um dieses Fach studieren zu können, brauche man einen sehr guten Notendurchschnitt. "Den wollte ich erreichen." Ihr Lieblingsfach war - wie könnte es auch anders sein - Psychologie, das an der FOS zusammen mit Pädagogik gelehrt wird. Für die 20-jährige Kulmbacherin war Psychologie aber auch das anstrengendste Fach. "Man musste sehr viel auswendig lernen", so Mörtlbauer. Das ruhige, entspannte Klima an der Schule hebt sie ebenso hervor wie die tiefgreifenden Diskussionen und die wertvollen Praktika in der elften Klasse.
Nach den Jahren des Paukens möchte sie nun aber erst einmal etwas Praktisches zu machen. Sie zieht nach Coburg und macht dort ab August eine Ausbildung zur Augenoptikerin. "Nach der dreijährigen Ausbildung werde ich entweder wie anfangs geplant Psychologie studieren oder beim Optiker bleiben", so die Absolventin.
Schulleiter Alexander Battistella ermunterte die frischgebackenen Abiturienten, sich neue Herausforderungen zu suchen. "Gestalten sie die Zukunft unserer Gesellschaft positiv", gab stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann den jungen Leuten mit auf ihren weiteren Lebensweg.