Wenn die Politik schon den Klimawandel nicht stoppen kann oder will, dann sollte sie uns doch wenigstens die letzten Tage so erträglich wie möglich machen.
Pack die Badehose ein - und zwar in den Schrank. Denn schon am Wochenende könnte er vorbei sein, der heißeste Sommer in Deutschland seit Menschengedenken. Bei prognostizierten 19 Grad Außentemperatur gehen nur noch die "Harten" ins Freibad.
Der gemeine Kulmbacher gilt ja eher als Frostbeule. An die 30 Grad sollten's schon sein, damit er in Scharen die Bäder bevölkert. Und wenn es solche Tage inflationär gibt, dann trifft man halt - wie zuletzt an einem traumhaften Spätnachmittag - nur noch eine Hand voll Eisenbereifte im Bad an. Weil's halt mit 27 Grad Außentemperatur auch recht kühl war...
Jedenfalls ist bald Zeit für die Schwimmbadbetreiber, das viele Geld zu zählen, dass sie heuer an den Kassenhäuschen eingenommen haben. Doch selbst Rekord-Zahlen reichen nicht, um das große Kosten-Defizit der Bäder zu decken, geschweige denn Rücklagen für ihre Sanierung zu bilden. Auf über eine Milliarde Euro (!) wird der Sanierungsstau bei den 447 bayerischen Bädern geschätzt. Einigen wie dem Himmelkroner Freibad droht gar die Schließung.
Liebe Politiker: Wenn ihr schon nichts gegen die Überhitzung des Planeten ausrichten könnt oder wollt, dann gönnt doch wenigstens der Menschheit auf ihren letzten Tagen noch Abkühlung im Schwimmbad.
Ich empfehle dem Artikelschreiber einen Lehrgang zu besuchen, der die Verwendung von 'das' und 'dass' erläutert.