In der Stadthalle feierten die CVG-Abiturienten den Abschluss der Prüfungen.
Abi-Ball in der Stadthalle - das heißt Tanzen bis zum Abwinken. Bis nach Mitternacht zu den Rhythmen der Band "Let's move", bis die Kräfte schwinden. Die Abiturienten des Caspar-Vischer-Gymnasiums feierten mit Lehrern, Eltern und Freunden ausgiebig und mit Empathie. Dann war aber noch lange nicht Schluss, weiter ging's bis zum frühen Morgen im Foyer mit einer Aftershowparty und DJ "Coserbrothers".
Über das ganze Gesicht strahlte Schulleiterin Ulrike Endres, "Kompliment an das Organisationsteam um Luise Heckel. Man sieht, dass sie alle ihr Reifezeugnis wirklich verdient haben." Die Absolventen hätten Kreativität und Ideenreichtum bewiesen. Denn nicht nur Tanzen gehörte zum Ritual, sondern ebenso nette und sehenswerte Auftritte. Da sang der Schulchor vom "Skandal um Rosi", den Hit der Spider Murphy Gang, als Abschiedslied auf sage und schreibe 34 Lehrkräfte.
Die durch die Bank die Note "Sehr gut" bekamen, was das Verhältnis von Lehrern und Schülern treffend ausdrückte: 112 schafften das Abitur, zwei mit einer glatten Eins und Georg Stumpf mit umgerechnet Note 0,74. "Das Gesamtergebnis ist eine Superquote und Georg unglaublich, ja unfassbar gescheit. Er hatte in allen Fächern stets die Bestnote", schwärmte Oberstufenbetreuer Erhard Körber beim Abi-Ball.
Die Tanzschule Barbic (Tochter Anne Barbic bestand ebenfalls das Abitur) glänzte mit Show-Einlagen, das CVG-Tanzensemble eiferte stark nach. Und die sportliche Seite wurde in der schulischen Ballgymnastik bestens ausgedrückt: Nach dem Motto "Mens sana in corpore sano". Wunderschön das Video über die Schule in tänzerischer Vielfalt, ein Spiegelbild sprühenden Lebens. Ständig umringt: der Fotoautomat, schließlich sind die Erinnerungskonterfeis in den verschiedensten Facetten ein ideales Vorzeigeobjekt für später. Es blieb sogar Zeit für eine Partie Schnauz.
Der Kulmbacher Abiturient Fernando Lucino-Müller (19 Jahre), ein Halbbrasilianer, und seine Klassenkameradin Katharina Schmitt (17 Jahre) aus Stadtsteinach, halten Small-Talk, sprechen über die Zukunft. Er macht ein duales Studium zum Anlagenmechaniker und will später mit dem Bachelor "Engineering" abschließen. Sie geht an die Uni Bayreuth, BWL ist ihr Ziel. Ganz stolz Vater Markus Stodden, der Kulmbacher Bierpapst. Neben ihm steht Tochter Julia, frisch gekürt mit dem Reifezeugnis; sie ist sein drittes Kind mit diesem Markenzeichen. Sie lacht, als sie auf ihr Studium angesprochen wird. "Etwas mit Jura", verrät sie.
Übrigens: Gut, dass Markus Stodden da war, weil das Bier zum Abi-Ball überraschend gegen Mitternacht ausgegangen ist. Er fuhr mit seinem Freund Markus Hombach kurz entschlossen zur Brauerei und holte Nachschub. Prost!
Eine kleine Romanze hatte die Abi-Klasse auch. Schulsprecherin und Organisatorin Luise Heckel und Emir Dogru lernten sich am Bildungsinstitut kennen und mögen sich arg, können sich sogar eine gemeinsame Zukunft vorstellen. Und schauen sich dabei verliebt an. Das Abiturzeugnis in der Tasche und die Blicke nach vorne gerichtet: Das ist doch eine feine Sache!