Haben Sie sich auch schon mal abgezockt gefühlt? Eigentlich darf man gar nicht viel darüber nachdenken.
Kosten, denen man sich nicht entziehen kann. Vater Staat hat das ganz clever eingefädelt. Außerdem gibt es Anbieter, die wissen, dass sie (fast) jeden Preis verlangen können.
Das spüren zum Beispiel Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - in einer bestimmten Stadt in Deutschland eine Wohnung brauchen. Denn die Mietpreisbremse, die das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz 2015 eingeführt hat, wird von manchen Vermietern einfach umgangen. Wie? Indem sie ihre Zimmerchen möbliert anbieten, denn bei Unterkünften mit Inventar ist der mögliche Aufschlag nicht geregelt. So kosten Wohnungen in attraktiven Städten schon mal das Doppelte.
Noch ärgerlicher wird's, wenn zu den Abzockern die Schlamperer hinzukommen. Die waren am Werk, als die jüngste Leistungsabrechnung meiner Privaten Krankenversicherung erstellt wurde.
Letztere hat unter anderem den Vorteil, dass man die horrenden Gebührensätze sieht, die die Ärzte teilweise für ihre Arbeit berechnen, allerdings muss man die Arztrechnungen selbst einreichen. Diesmal rieb ich mir die Augen: Es wurden 500 Euro weniger überwiesen als beantragt.
Ein empörter Anruf zeigte Wirkung: Die Sachbearbeiterin musste einräumen, dass der Betrag falsch berechnet wurde. Ich bekomme die fehlende Kohle also noch.
Wie heißt es doch so schön: "Wer den Mund nicht aufmacht, muss den Geldbeutel aufmachen."