Susanne Grebner will eine Mitmach-Gemeinde

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Susanne Grebner Foto: privat
Susanne Grebner Foto: privat

Susanne Grebner (SPD) fordert in Wilhelmsthal Amtsinhaber Wolfgang Förtsch (CSU) heraus.

Sie haben bei einer guten Fee drei Wünsche für Wilhelmsthal frei. Welche wären das?
Susanne Grebner: Die Niederlassung von Firmen mit vielen Arbeitsplätzen, was unter anderem dazu führt, dass viele Menschen in unsere Gemeinde kommen beziehungsweise hier bleiben, Häuser kaufen, bauen beziehungsweise die Häuser ihrer Eltern übernehmen. Dass sich durch Steuereinnahmen und hohe finanzielle Unterstützung vom Staat unsere Finanzlage so weit verbessert, dass wir unsere Gemeinde nicht nur verwalten können, sondern auch gestalten dürfen. Dass unsere Gemeinde eine gelebte Großgemeinde ist und alle Bürger stolz auf ihre Gemeinde sind.

Was ist schlecht an Wilhelmstahl?
Die teilweise noch immer bestehenden Rivalitäten zwischen einzelnen Ortsteilen.
Und, wie in vielen anderen Kommunen auch, könnte die Finanzlage besser sein. Aber auch die geografische Lage, die auf der einen Seite landschaftlich sehr schön und einzigartig ist, auf der anderen Seite aber den Nachteil mit sich bringt, dass es schwer ist, Neuansiedlungen von Industrie und Gewerbe umzusetzen.

Was gefällt Ihnen dort? Worauf sind Sie dort stolz?
Die Lebensqualität, das "Ich-gehör'-dazu-Gefühl". In unserer Gemeinde lebt man miteinander und nicht anonym wie das in vielen großen Städten der Fall ist. Wir haben ein sehr gut funktionierendes Vereinsleben, mit vielen Ehrenamtlichen, die sich zum Wohle unserer ganzen Gemeinde einsetzen und durch Veranstaltungen und Verschönerungen von Dorfplätzen und Gebäuden unsere Gemeinde noch lebens- und liebenswürdiger machen. Stolz bin ich ganz besonders auf unsere neue Grundschule mit Mittagsbetreuung, aber auch auf unsere Kinderkrippen und Kindergärten, denn sie sind ein großer Entscheidungsträger, wenn sich junge Familien niederlassen möchten. Unsere Gemeinde ist für junge Familien gerüstet.

Wie soll Wilhelmsthal 2020 ausschauen?
2020 soll unsere Gemeinde eine gut funktionierende Mitmach-Gemeinde mit hohem Ansehen und ohne Negativ-Schlagzeilen sein. Die Bürger sollen in allen Ortsteilen zufrieden sein, miteinander arbeiten und nicht gegeneinander.

Was braucht ein Bürgermeister?
Er muss authentisch und teamfähig sein, einen guten kollegialen, zielorientierten Führungsstil haben. Er oder sie muss bürgerfreundlich, lösungs- und teamorientiert an Dinge ran gehen. Und mit beiden Beinen im Leben stehen ohne abzuheben.

Warum soll man Sie wählen?
Weil ich die bessere Wahl bin. Ich bin davon überzeugt, die oben aufgeführten Punkte zu erfüllen. Ich möchte unsere Gemeinde in eine gute Zukunft lenken und allen beweisen, dass ich das Zeug dazu habe.

Was würden Sie als erstes machen, wenn Sie ins Rathaus einziehen?
Das Gespräch mit allen Angestellten suchen, um eine Bestandsaufnahme zu machen und gemeinsam abzuklären, was gut und was weniger gut läuft, damit man Gutes weiterführen und nicht so Gutes verbessern kann.

Wenn ich nach einem langen Arbeitstag nach Hause komme, gehe ich mit meinem Hund Elvis spazieren und anschließend nehme ich ein schönes Vollbad bei schöner Musik und einem Gläschen Wein.

Mein Vorbild Ich schätze viele Menschen, die durch ihre Lebensweise und Einstellung für mich ein Vorbild sind. Das fängt bei meinen Eltern schon an.

Meine Hobbys Skifahren, Nähen und Dekorieren, Haus und Garten.

Mein Lieblingsessen Leider gibt es nichts, was ich nicht mag. Aber chinesisch und japanisch esse ich am liebsten.

Mein Humor Da ich ein fröhlicher, positiv denkender Mensch bin, kann ich über so vieles Lachen.

Meine Stärke Dass ich gut vermitteln und organisieren kann. Ich kann auf Menschen zugehen, habe einen großen Gerechtigkeitssinn und möchte immer für alle das Beste.

Meine Schwäche Torten aller Art, schöne Dekoartikel für Garten und Haus.

Mir platzt der Kragen, wenn ich der Meinung bin, dass andere oder ich ungerecht behandelt werden.

Ich habe kein Verständnis für Neid, Lügen, Intrigen

Mein Lieblingsfilm Es gibt sehr viele gute Filme und ich könnte nicht sagen, welcher mir am besten gefällt. Aber ich kann sagen, was mir nicht gefällt: Kriegsfilme und Actionfilme mit Mord und Totschlag.

Meine Lieblingsmusik Von House bis deutschem Schlager höre ich alles, Marius Müller-Westernhagen und Michael Jackson besonders gerne.

Familienstand Seit 1990 verheiratet, zwei Kinder.

Alter 50 Jahre

Bisheriger Beruf Gelernte Diplom Schnitt- und Entwurfsdirektrice, seit neun Jahren kaufmännische Angestellte bei dm-Drogeriemarkt.