Der FC Wallenfels hat in der Kreisklasse einen optimalen Start in die neue Saison erwischt. Kapitän Michael Herrmann kennt die Gründe für die positive Entwicklung.
Mit zwölf Punkten aus vier Spielen hat der FC Wallenfels einen idealen Start in die neue Saison der Kreisklasse erwischt. Einer, der maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt ist, ist Kapitän Michael Herrmann, der seit Jahren zu den Leistungsträgern der "Flößer" gehört und der Mannschaft im Mittelfeld Stabilität verleiht.
Mit diesem Traumstart hatte der Kapitän allerdings nicht gerechnet: "Nach unserer Vorbereitung war das überhaupt nicht absehbar", spricht er die eher durchwachsenen Leistungen vor der Saison an. Doch mit Beginn der Serie sollte der FC Wallenfels in die Erfolgsspur finden. Den Grund dafür glaubt Herrmann zu kennen: "Wir haben besser zusammengespielt als in der Vorbereitung." Dies hat sich dann auch gleich in mitunter deutlichen Ergebnissen widergespiegelt, die dem FC Wallenfels nach vier Spieltagen ein Torverhältnis von 19:6 beschert haben.
Vor allem die 19 erzielten Treffer sind aktuell der Spitzenwert der Liga und zeugen besonders in der Offensive von großer Qualität.
Große Ziele Wenn es nach Herrmann geht, kann es natürlich so weiter gehen. Er drückt allerdings etwas auf die Euphoriebremse, hat man doch neun der zwölf Punkte gegen drei Mannschaften verbucht, die sich aktuell auf den letzten vier Plätzen befinden. Aber natürlich will der Kapitän die Leistung der Mannschaft nicht schlechter reden, als sie war, denn die Ziele sind groß: "Wir haben natürlich vor, oben mitzuspielen. Wir wollen uns gegenüber der letzten Saison auf jeden Fall um mindestens einen Platz verbessern." Damit würde der FC Wallenfels am Ende zumindest den zweiten Platz einnehmen, nachdem man in der Vorsaison den dritten Rang belegt hatte.
Die Zielsetzung ist angesichts der Entwicklung der Mannschaft sicherlich realistisch: "Wir haben uns in den vergangenen Jahren stetig verbessert." Das liegt für Herrmann nicht zuletzt an Trainer Jörg Köstner: "Er hat großen Anteil am Erfolg. Er hat uns zu einer Gemeinschaft geformt und viele junge Spieler eingebunden." Ein Beweis dafür ist Herrmann selbst, wenn auch indirekt. Denn mit 30 Jahren ist er aktuell der älteste Spieler. Seine Mitstreiter sind zum Teil wesentlich jünger, weshalb die Perspektiven der Wallenfelser denkbar gut sind. Ein Grund übrigens, weshalb Herrmann beim FC Wallenfels geblieben ist. Zwischenzeitlich hatte er in der Sommerpause überlegt, zu seinem Heimatverein FC U/Oberrodach zurückzukehren. Auf Grund der guten Voraussetzungen hat er sich aber letztlich für den FC Wallenfels entschieden.
Die Stärke der Mannschaft sieht der Kapitän ganz klar im Zusammenhalt: "Wir sind eine gute Gemeinschaft." Ein Verdienst des Trainers, wie Herrmann erklärt. Der habe es zudem verstanden, den Spielern Disziplin einzuimpfen. Für Herrmann ein weiterer Faktor für die positive Entwicklung der Mannschaft, die nicht zuletzt von der guten Jugendarbeit des Vereins profitiert: "Es kommen fast jedes Jahr fünf, sechs junge Spieler dazu." Das führt unter anderem dazu, dass die Trainingsbeteiligung durchschnittlich bei 15 Spielern liegt: "Teilweise sind wir sogar 20 Mann auf dem Training." Eine Situation, die sich natürlich positiv auf den Spielbetrieb auswirkt.
Kein Höhenflug Michael Herrmann hofft, dass sich dieser positive Trend fortsetzt, denn die richtig schweren Aufgaben gegen Gegner wie Stockheim, Burggrub oder auch Steinwiesen stehen unmittelbar bevor. Der Kapitän ist jedoch optimistisch: "Wir dürfen jetzt nur nicht zum Höhenflug ansetzen und müssen auf dem Boden bleiben. Dann könnte es am Ende mit dem Aufstieg in die Kreisliga klappen."