In Nordhalben wird in den kommenden Wochen am nördlichen Ortsausgang ein neuer Radweg gebaut. Er entschärft eine Gefahrenstelle, sorgt aber für Kritik.
"Da wird schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen", sagt Michael Pöhnlein (FW), Bürgermeister von Nordhalben, über eine herannahende Baustelle in dem Ort. Im Bereich des nördlichen Ortsausgangs soll auf einer Länge von etwa 400 Metern ein Fußgänger- und Fahrradweg entlang der in Richtung Thüringen führenden Hauptstraße entstehen.
350 000 Euro wird der Neubau etwa kosten. Das berichtet Jens Laußmann, der Leiter der Kronacher Servicestelle des Staatlichen Bauamts Bamberg. Kritik am Vorhaben gibt es aber auch. In den sozialen Medien wird zum Beispiel bemängelt, dass der Radweg auf Höhe des Kreisverkehrs einfach in einer Wiese ende. Und der Bürgermeister berichtet von Auflagen, die für Fördergelder eingehalten werden mussten. Eine davon: Fast am Ende des neuen Radweges muss die Gemeinde eine einsame Straßenlaterne errichten.
Weitere Hintergründe Stimmen zur Diskussion um den neuen Radweg in Nordhalben sowie eine genaue Karte finden Sie hier bei infranken-Plus.
Derweilen diskutiert Kronach über 0 Meter Radweg, da man dies nicht für nötig hält: "Sicherheit, Eindämmung der Abwanderung, Lärm- und Schmutzreduzierung und Umweltschutz kann die Stadt nicht berücksichtigen; Der Schuldenabbau hat Vorrang" - siehe rad-orte.de. Bitte nicht nur darüber berichten, was passiert, sonder auch was eben NICHT passiert.