Wenn im März 2014 der Bürgermeister von Marktrodach gewählt wird, werden drei Kandidaten zur Auswahl stehen. Neben Amtsinhaber Norbert Gräbner (SPD), Jörg Müller (CSU) wird auch Michael Linke (ÜWG/FW) kandidieren.
Nun gibt es für Marktrodach also einen dritten Bewerber um den Bürgermeisterposten. Nach Amtsinhaber Norbert Gräbner (SPD) und Jörg Müller (CSU) wirft nun auch Michael Linke (ÜWG/Freie Wähler) seinen Hut in den Ring.
"Es gab innerhalb unserer Gruppe schon vor längerem einmal diese Idee", erklärt Linke, der diese allerdings nicht richtig ernst genommen habe. "In den letzten Wochen haben aber die Anfragen und Bitten aus der Bevölkerung ständig zugenommen." Das hat den selbstständigen Rechtsanwalt nach dem Abwägen aller Faktoren dazu veranlasst, sich für eine Kandidatur zu entscheiden. Die Chancen auf einen Wahlgewinn sieht Linke durchaus als gegeben an: "Wenn die Aussicht nicht da wäre, würde ich es nicht machen. Es gibt kaum einen Tag, an dem ich nicht darauf angesprochen werde.
Der Rückhalt in der Bevölkerung ist groß."
Den Wählern will Linke eine echte Alternative bieten. Im Wahlkampf will er weniger auf seine Konkurrenten, sondern vielmehr auf seine Vorstellungen eingehen, von denen die Finanzpolitik einen Kernpunkt darstellt. "Die Gemeinde muss zwingend entschuldet werden, ohne die Bürger dabei mehr zu belasten." Konkrete Ideen dafür hat er bereits, will diese jedoch erst im Laufe des Wahlkampfes vorstellen, um seinen Konkurrenten nicht eine Vorlage zu geben.
Allgemein möchte Linke im Falle seiner Wahl zum Bürgermeister mit unkonventioneller Denkweise an die Aufgabe rangehen. "Dabei ist alles erlaubt. Und dann muss man schauen, was realistisch ist." Um die Herausforderungen zu bewältigen, sieht Linke es als erforderlich an, die Gemeinde nicht isoliert zu betrachten: "Nicht alle Probleme sind hausgemacht." Vielmehr möchte er dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für die Gemeinden und
letztlich auch für die Region zu verbessern. "Wir brauchen ein Gesamtkonzept" Durch seinen Wahlkampf 2008, als er sich für die Freien Wähler um einen Sitz im Landtag bewarb, habe er auch Einblicke in die Politik auf überregionaler Ebene erhalten und ein Netzwerk aufbauen können. Im Falle seiner Wahl zum Bürgermeister sei dies sicherlich hilfreich, so Linke, der Ende Oktober, Anfang November für die Bürgermeisterwahl im März 2003 nominiert werden soll.