Keine Gefahr durch Schimmel im Schulschwimmbad

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Die Konzentration an Schimmelsporen im Schwimmbad der Maximilian-von-Welsch-Schule wird als gering eingestuft. Foto: Archiv/Landratsamt
Die Konzentration an Schimmelsporen im Schwimmbad der Maximilian-von-Welsch-Schule wird als gering eingestuft. Foto: Archiv/Landratsamt

Eine Untersuchung des Lehrschwimmbeckens der Kronacher Maximilian-von-Welsch-Schule auf Schimmelsporen hat keine signifikanten Ergebnisse gebracht. Dennoch wird zu einer notwendigen Maßnahme geraten.

Ende November hatte das Landratsamt das Lehrschwimmbecken gesperrt. Auslöser war nicht zuletzt der Elternbeirat der Maximilian-von-Welsch-Schule, der den Stein ins Rollen gebracht hatte, weil immer mehr Eltern sich über den Zustand des Bades beschwert hatten. Der Elternbeirat hatte darauf hin Schulleitung und Landratsamt um eine Überprüfung des Bades auf Schimmelbefall gebeten.

Jetzt liegen die Ergebnisse vom Ingenieurbüro Ruppert und Felder aus Bayreuth vor. Dieses teilt mit: "Eine Gesundheitsgefährdung oder eine Nutzungseinschränkung des Schwimmbades wird anhand der Ergebnisse nicht abgeleitet."

Witterungsabhängig

Insgesamt sei die Konzentration an Schimmelsporen in den Innenräumen als niedrig einzustufen und gegenüber der Außenluft nur gering erhöht. Tendenziell sei der Wert in der Schwimmhalle niedriger als in den Duschen und Umkleideräumen.
Hierbei müsse laut Information des Büros berücksichtigt werden, dass es sich dabei um keine Aufenthaltsräume handelt, sondern Lehrer und Schüler immer nur für kurze Zeit die Räume nutzen. Darüber hinaus wird darauf verwiesen, dass die Konzentration in der Außenluft grundsätzlich stark witterungsabhängig sei.

Der "leicht erhöhte" Wert im Innenraum des Schwimmbades ist laut Ingenieurbüro auf einen Schimmelbefall in der Lüftungsanlage zurückzuführen. Deshalb wird dazu geraten, die Anlage zu desinfizieren und auf ihre Leistungsfähigkeit hin zu überprüfen.

Wie Kreiskämmerer Günther Daum mitteilte, soll dies baldmöglichst, wahrscheinlich sogar noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. Nach dem Jahreswechsel wolle man nicht zuletzt mit der Schulleitung über das weitere Vorgehen beraten. Bis dahin ist eine Freigabe des Schwimmbades wohl nicht zu erwarten.

Daum hatte bereits vor rund drei Wochen angedeutet, dass das rund 60 Jahre alte Schwimmbad Teil des nächsten Sanierungspaketes des Landkreises sein könnte. Vor 2015 würde jedoch nichts passieren. Und aus Elternkreisen ist immer wieder zu hören, dass das Interesse an einem Fortbestand des Schwimmbades nicht sonderlich groß ist.