Dem SV Friesen gelingt mit dem 2:0-Auswärtssieg in Pegnitz ein perfekter Re-Start. Nach dem schnellen Führungstor legte der zweite Routinier Hannes Nützel nach.
Toller Start ins Restprogramm der Landesliga Nordost! Der SV Friesen trat beim ASV Pegnitz wie eine Spitzenmannschaft auf und entführte mit 2:0 die drei Punkte.
Die Gastgeber waren allerdings auch ein extrem schwacher Gegner. Vielleicht lag es auch daran, dass die Elf von Trainer Heiko Gröger etliche Leistungsträger ersetzen mussten und so nie zu einer vernünftigen Leistung fanden.
Auf dem gut bespielbaren Platz in Pegnitz nahmen die Gäste von Anpfiff weg das Heft in die Hand und versuchten die Gastgeber bereits in deren Hälfte unter Druck zu setzen. Bereits nach fünf Minuten führte dieses Pressing zum gewünschten Erfolg. Einen Querpass des Pegnitzer Außenverteidigers erlief Routinier und Torschütze vom Dienst Frank Fugmann, umkurvte den heimischen Innenverteidiger und vollendete in seiner typischen Art ins kurze Eck zur vielumjubelten Gästeführung.
In der 18.
Minuten eroberte im Mittelfeld Hannes Nützel den Ball und vier Friesener liefen auf die beiden Pegnitzer Innenverteidiger, schafften es allerdings nicht diese Überzahlsituation sauber zu Ende zu spielen und kamen letztlich nicht zum Abschluss.
Kurz darauf konnten die Pegnitzer einen Friesener Eckball zuerst klären, Köcher brachte jedoch den Ball postwendend wieder in den heimischen Strafraum zum freistehenden Dominik Zwosta, der jedoch überhastet verzog.
Nach einer halben Stunde hatten nicht nur die mitgereisten Friesener Fans den Torschrei bereits auf den Lippen. Nachdem sie Nico Fröba im Straufraum geschickt um seinen Gegenspieler gedreht hatte und zum Abschluss kam, riss der mitgelaufene Patrick Sudol bereits die Arme zum Jubel hoch. Der Ball klatsche allerdings gegen den Innenpfosten und von dort zurück ins Spielfeld.
Den Nachschuss des sichtlich überraschten Sudol konnte dabei ein Verteidiger mit letztem Einsatz auf der Linie klären.
Aus einem Fehler der Friesener im Aufbauspiel resultierte die einzig nennenswerte Situation der Heimmannschaft in der ersten Hälfte, allerdings war der Ball für den Pegnitzer Sturmführer Kretzschmar etwas zu steil, sodass SV-Verteidiger Dominik Woitschitzke und Schlussmann Marvin Kiesewetter gemeinsam klären konnten.
Quasi mit dem Halbzeitpfiff konnten die Gäste dann ihre Feldüberlegenheit in ein weiteres Tor ummünzen. Sudol spielte einen langen Ball auf den starken Hannes Nützel, der seinen Gegenspieler stehen ließ und gekonnt mit der Picke dem heimischen Torwart keine Abwehrchance ließ.
Nach der Pause ließ sich die Lang-Elf in ihre Hälfte zurückdrängen und agierten teilweise zu passiv und ohne die nötige Aggressivität.
Zählbare Torchancen suchte man auf Pegnitzer Seite jedoch weiterhin vergebens. Sudol (56.) und der frei auf den ASV-Keeper zulaufende Zwosta (72.) hätten bei Kontern den Sack vorzeitig zu machen müssen, versagten jedoch kläglich im Abschluss. Der engagierte SV-Trainer Andi Lang verzweifelte fast an der Außenlinie, denn im direkten Gegenzug machte es der Pegnitzer Kretzschmar nicht besser und vergab die einzige Großchance der Gäste ebenfalls kläglich.
zwo