Die Wahlbeteiligung im Landkreis Kronach betrug 64,60 Prozent. Im Landkreis-Norden kommt man auf 72,07 Prozent, im Süden nur auf 63,45 Prozent. Ist der Norden politisch interessierter als der Süden?
Rechnet man die Wahlbeteiligung im Landkreis-Norden - Ludwigsstadt, Tettau, Teuschnitz, Steinbach am Wald, Reichenbach, Tschirn, Pressig und Nordhalben - aus, so kommt man auf 72,07 Prozent.
Im Landkreis-Süden - Steinwiesen, Wilhelmsthal, Stockheim, Mitwitz, Schneckenlohe, Kronach, Marktrodach, Wallenfels, Weißenbrunn und Küps - kommt man hingegen auf eine Wahlbeteiligung von "nur" 63,45 Prozent, fast zehn Prozent weniger als im Norden also. Nimmt man die "Ausreißer" wie Wilhelmsthal mit 81,42 Prozent, Steinwiesen mit 75,23 Prozent, Schneckenlohe mit 71,16 Prozent und Wallenfels mit 71,13 Prozent gar noch raus, käme man auf eine Wahlbeteiligung im Süden von gar nur 57,88 Prozent.
Am Schwächsten war die Wahlbeteiligung im südlichsten Zipfel des Landkreises, in Küps (48,37 Prozent).
Aber warum wählen die "Nordlichter" stärker als die Bürger im Landkreis-Süden? Ein Viertel aller Kreistagskandidaten war aus dem Landkreis-Norden, die Restlichen kamen aus dem Süden. Die Anzahl der Kandidaten aus dem Norden auf den Listen kann es also nicht gewesen sein.
Auf der Suche nach Gründen für die hohe Wahlbeteiligung im Norden findet man eigentlich nur einen: Die Bürger im Norden wissen, wie wichtig das Wählen ist, um etwas zu bewegen. "Wir im Norden mussten schon immer ein bisschen mehr kämpfen", hatte eine Frau vor kurzem in Zusammenhang mit der Diskussion um die Schülerbeförderung gesagt.
Und wenn man die Themen der vergangenen Monate im Landkreis sieht, dann sind das hauptsächlich welche, die den Landkreis-Norden betreffen.
Egal ob Schülerbeförderung oder Ansiedelung einer weiterführenden Schule. Gerade was die Schülerbeförderung betrifft, dass diese öffentlich überhaupt so stark diskutiert wurde, ist auf eine Initiative, den Kampfgeist einiger Mütter aus dem nördlichen Landkreis zurückzuführen.
Die Bürger im Norden kämpfen für ihre Heimat also und haben wohl auch begriffen, dass gerade die Kommunalwahlen dabei besonders wichtig sind. Denn Entscheidungen in den genannten Bereichen werden auf kommunaler Ebene getroffen.
Dass gerade in Küps die Wahlbeteiligung am Geringsten war, ist demnach vielleicht damit zu erklären, dass dessen Anbindung nicht nur zur Kreisstadt, sondern auch zu den umliegenden Landkreisen besser ist als die des Landkreis-Nordens.
Was die Küpser umtreibt ist wohl vielmehr die Ortsumgehung - ein Thema das eher auf Bundesebene entschieden wird.
...und deshalb bin ich stolz auf unsere Oberländer. CAH drin, Timo, Gabi und Klaus drin und die Hoffnung aller Mütter bleibt Frau Wiegand. Ich freue mich über Personen, die sich für uns und unsere Kinder einsetzen und darum kämpfen, dass sie bei uns in die Schule gehen können, dass wir in der Reginon gesunde Firmen mit guten Arbeits- und Ausbildungsplätzen haben
und behalten. Wir brauchen unsere Kinder hier und nicht in der Metrobolregion Nürnberg. Wir haben hier Häuser gebaut und kräftig investiert, wir wollen alle zusammen hier leben und zwar mit unseren Enkelkindern.
Deshalb brauchen wir Politiker, die für uns einstehen und nicht ihre Profilneurosen an uns abarbeiten. Wir brauchen keine Leute, die denken sie wären kleine Könige und auch keine grauen Eminenzen, die uns ins Gesicht lachen und hintenrum informell kummeln. Keine die sich über Kirchturmdenken beschweren und regelmäßig selber welche bauen und keine ewig Gestrigen, die nichts mehr zu verlieren haben und nur Pöstchen brauchen.
Ich hoffe der neue Kreistag arbeitet transparent und ich hoffe auch, dass häufig und offen darüber - hier im FT, denn deshalb kaufe ich ihn- berichtet wird.
Ich freue mich auch über das Ergebnis von Herrn Baiergrößlein. Einer bei dem man den Eindruck hat, sich nicht unterkriegen zu lassen und der herzlich ist.