In Kronachs Oberer Stadt wird zum Teil wild geparkt - sogar in Feuerwehr-Anfahrtszonen. Das ärgert Anwohner, die bei Kritik manchmal noch angepöbelt werden.
Anwohner in der Oberen Stadt ärgern sich darüber, dass auf ihren Stellplätzen und sogar in Feuerwehranfahrtszonen verbotenerweise Autos geparkt sind. Ihr Vorwurf: Die Polizei verteilt nicht einmal Knöllchen. Die sieht das allerdings anders.
"Ich bin ein sehr kulanter Mensch. Vielleicht hält der Fahrer ja nur kurz, um etwas zu besorgen. Wenn ich allerdings drei oder vier Minuten nachdem ich den Sachverhalt festgestellt habe, wieder dort vorbeifahre und das Auto steht immer noch da und meint nicht wegfahren zu müssen, dann bekommt es eben ein Knöllchen!" Eine kurze Chance habe ein Fahrer also, wegzufahren, erklärt der Kronacher Polizei-Pressesprecher Gerhard Anders.
Eigentlich sei die Obere Stadt und vor allem der Bereich rund um das Feuerwehrhaus eine Gegend, "die oft bestreift wird und auch prädestiniert ist für einige Knöllchen". Wie oft eine Streife über das Kopfsteinpflaster fährt, hänge aber immer von der Einsatzlage ab. "Wenn es etwas ruhiger ist, schreiben die eigentlich genügend Zettel", so Anders.
Was die Anwohner darüber denken und wie teuer dort das Falschparken kommen kann, erfahren Sie
hier bei inFranken.de.
Es ist bald wieder Schützenfest. Rund um den Platz werden dann massenhaft Feuerwehranfahrtszonen eingerichtet, und natürlich wie immer auch regelmäßig zugeparkt. Teilweise stehen da dreißig Autos Stoßstange an Stoßstange drin, die Fahrbahn so verengend, dass gerademal ein PKW mit Müh und Not noch durchkommt - von der Feuerwehr im Ernstfall natürlich ganz zu schweigen, da brennt dann halt einfach alles runter. Die Polizei fährt vorbei, schaut sich das an, und ist wieder verschwunden. Dass tatsächlich mal so eine Reihe abgearbeitet wird, kommt nur selten vor. Muss man nicht verstehen. Aber wehe, in der oberen Stadt parkt ein Fahrrad verkehrt.