SPD-Fraktionschef Finster: "Spaziergänge" sind politische Botschaften

1 Min
250 Menschen nahmen zuletzt am abendlichen "Corona-Spaziergang" in Kitzingen teil. 
Hartmut Hess

Robert Finster, SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, nimmt Stellung zu den Berichten über die "Spaziergänge" gegen Corona-Maßnahmen im Landkreis.

Zu der Berichterstattung über die als "Spaziergänge" deklarierten Demos gegen Corona-Maßnahmen in Kitzingen , Wiesentheid und Volkach hat der Fraktionsvorsitzende der Kreis-SPD, Robert Finster (Mainbernheim), wie folgt Stellung genommen: Die sogenannten Spaziergänger würden sehr wohl "politische Statements mit ihrer Aktion absondern", betont der stellvertretende Landrat. Weiter heißt es: "Nachdem schon der an und für sich positive Begriff 'Querdenker' durch  krude, unsolidarische und antidemokratische  Aktionen missbraucht wird", würden nun auch "angeblich harmlose und unpolitische 'Spaziergänge' ihre Meinung gegen die staatlichen Maßnahmen kund tun."

Das sei prinzipiell erlaubt, so Finster. Er begrüße es zudem, dass dies im Landkreis "ohne Gewalt und Aggressivität" geschehe. Schließlich würden alle gerne "in Frieden und Freiheit leben". Aber, so die Kernbotschaft des ehemaligen Mainbernheimer SPD-Stadtrates: "Wir wollen auf keinen Fall eine Freiheit, die ihre Erfüllung darin findet, viele Möglichkeiten zu haben und zu verwirklichen, Festlegungen zu vermeiden und möglichst viel ändern zu können. Das ist nicht vereinbar mit der Verantwortung und dem Schutz vor Gefahren, zum Beispiel vor den Folgen der Pandemie  und den ebenfalls im Grundgesetz garantierten Rechten der anderen Menschen."